„Ihr müsst weitermachen!“

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BRIEF "Sehr geehrte Frau Schwarzer, wir, meine Mutter Christel Stefanski (96) und ich, Christina Krohn (63), möchten Ihnen danken für das Manifest, das unterschrieben von uns beiliegt. Bleiben Sie bitte so aufrecht in Ihrer Haltung und Unterstützung für einen Frieden ohne Waffen, Angst und Gewalt. Sie haben die richtigen Worte gefunden, die so viele Menschen bewegen."

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EMAIL Andreas Uhde aus Leipzig: "Sehr geehrte Frau Schwarzer, leider konnte ich gestern aus persönlichen Gründen nicht an der gestrigen Kundgebung vor. dem Brandenburger Tor teilnehmen. Habe diese auf YouTube allerdings live verfolgt. Ich fand diese Kundgebung einfach nur Klasse! Super Reden von allen Rednern! Was mich allerdings dazu bewogen hat Ihnen zu schreiben, ist mediale Reaktion auf diese Kundgebung. Ich las von 13.000 Teilnehmern, dass Rechtsextreme auf der Kundgebung gewesen seien usw. Dies alles erzeugt Angst in mir. Wie weit sind wir als Gesellschaft gekommen, dass wir abweichende Meinungen nicht mehr tolerieren oder akzeptieren, sondern diese am liebsten niedermachen möchten? Bleiben Sie mutig!"

ANRUF Andreas, 60 Jahre, aus Nordhausen/Thüringen: „Ich war mit 21 Personen selber auf der Kundgebung, wir haben einen Bus gechartert. Und wir haben eigene Filmaufnahmen gemacht. Die Menge war gigantisch. Das waren nicht nur 50.000 Teilnehmer auf der Kundgebung, das waren wesentlich mehr, wir schätzen bis 100.000. Wir haben die Kameraleute der Öffentlich-Rechtlichen beobachtet. Die haben ihre Kameras immer nur in Hals-/Brusthöhe gehalten. So konnten die ja gar nicht die riesige Menge überblicken. Absolut erwähnenswert: Die Berliner Polizei war in diesem Tag ganz großartig und hilfsbereit.“

ANRUF Hannelore Stadler, 79: „Richten Sie bitte Frau Schwarzer meine unendliche Hochachtung aus! Sie und Sahra Wagenknecht haben in ihren Reden alles auf den Punkt gebracht! Ich bin 79, Frau Schwarzer ist ein Jahr älter. Wir sind eine Generation, die alles mitbekommen hat: die Kubakrise, den Kalten Krieg, die Angst vor der Apokalypse. Das kennt die junge Generation und Leute wie Baerbock und Habeck doch gar nicht. Frau Schwarzer kämpft an gegen die unendliche Kälte dieser Zeit. Wenn das die Zeitenwende sein soll... Die Berichterstattung über die Kundgebung ist unglaublich. Was die im ZDF alles weggeschnitten haben! Dass Sahra Wagenknecht klar gesagt hat, dass Rechte auf der Demo nichts zu suchen haben, haben sie einfach weggelassen. Es ging nicht um Rechte. Es ging um unsere Angst vor dem Atomkrieg. Was ist mit diesen Medien los? Das ist doch nicht normal! Ihr seid so tapfer, ihr müsst weitermachen!" 

ANRUF Frau Mädler "Sagen Sie den beiden Frauen, sie sollen durchhalten! Ganz viele Menschen sind ihnen so dankbar. Es ist unglaublich, welcher Diffamation sie jetzt ausgesetzt sind."

ANRUF Ein katholischer Pfarrer, der sich dafür entschuldigte, dass „meine weltliche Amtskirche noch nicht den richtigen Weg gefunden hat“ und der einen Aspekt beisteuern wollte: Dass nämlich die Gefahr einer Eskalation und Entgleisung auch dadurch wächst, dass auch Islamisten im Konflikt kämpfen, z.B. tschetschenische Kämpfer unter dem Islamisten Kadyrow. Anders als im Kalten Krieg, wo man davon ausgehen konnte, dass die russische Seite rational handelt und aus Angst vor der eigenen Vernichtung nichts Unüberlegtes täte, seien diese Kämpfer irrational und die Selbstvernichtung für sie nicht abschreckend. Das gälte es zusätzlich zu bedenken und zu befürchten.

ANRUF Die 85-jährige Gertraude Klimm aus Leipzig, die als „Außenhändler“ viel mit Russen zu tun gehabt hatte, erklärte, dass man unbedingt eine Lösung finden müsse, die Putin sein Gesicht wahren ließe.

ANRUF Herr Nöthel, der in Rumänien lebt, lässt seine Glückwünsche ausrichten. Er ist betroffen darüber, was in den deutschen Medien los ist. Er hat kürzlich Plasberg gesehen, mit Wagenknecht und Göring-Eckardt („unglaublich , deren heuchlerische Verlogenheit“). Und es sei unfassbar, wie die Medien mit dir und Wagenknecht umgehen. Ihr sollt euch nicht entmutigen lassen.

ANRUF Eine Frau begrüßte die großartige Friedensinitiative, ist aber in großer Sorge: Wie soll „eine Frau Baerbock mit einer solchen Bewusstseinsstruktur“ denn verhandeln? Das ginge doch gar nicht, so wie sie ihre Haltung zu Russland deutlich gemacht habe! Außerdem war sie entsetzt über die „unmöglichen Fragen“ beim Spiegel. Ihr hättet doch geantwortet – und dann sei in der nächsten Frage wieder voreingenommen gefragt worden: „Hören die denn gar nicht zu?!“

ANRUF Ein Mann aus Köln: Danke! Habe mir gerade das Video der Veranstaltung angesehen. „Danke für die großartigen Reden. Ich hatte Tränen in den Augen. Gänsehaut… Danke für die Initiative. Es wurde Zeit.“

ANRUF Eine Frau aus Sachsen: Danke! Herzliche Grüße an Alice Schwarzer. Wie alt ist sie? So alt wie Biden? Der sieht doch so aus, als wenn er bald tot umfällt…

ANRUF Evi aus Frankfurt wollte einfach mal anrufen, um danke zu sagen. „Es ist so schön, dass die beiden die Initiative ergriffen haben!“ Sie findet Alice und ihre Arbeit sowieso schon immer „ganz toll“. Heute morgen hat sie die Zeitung aufgeschlagen und diese unqualifizierten Berichte über die Kundgebung gesehen.

 

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