Preisverleihung

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„Diese Mädchen sind hier bei euch!“

Laudatorin Waris Dirie forderte in einer ergreifenden Rede alle dazu auf, nicht länger wegzuschauen und das „Verbrechen“ der Genitalverstümmelung „endlich abzuschaffen“. Das ehemalige Topmodel, das als Fünfjährige in ihrer Heimat Somalia selbst Opfer des Verbrechens wurde, kämpft mit ihrer „Desert Flower Foundation“ unermüdlich.

„Es ist unser gemeinsamer Kampf!“

Alice Schwarzer erinnert in ihrer Rede beim HeldinnenAward daran, wie Feministinnen, die gegen Genitalverstümmelung kämpften, in „fortschrittlichen“ Kreisen als „elitäre, weiße Europäerinnen“ diffamiert wurden, die sich nicht in die afrikanischen „Traditionen“ einmischen sollten. Schwarzer appelliert: „Wir sind alle mehr denn je gefordert!“

„Es ist immer noch ein Tabuthema!“

Laudator Prof. Jürgen Wilhelm, Vorstandsmitglied der Alice-Schwarzer-Stiftung, würdigte die Aufklärungsarbeit von Virginia Wangare Greiner zu einem Thema, über das man auch in Deutschland nicht spricht. Und in einem Umfeld, in dem die Deutsch-Kenianerin doppelt betroffen ist: von Sexismus und Rassismus.

"Die Frauen sind für mich Heldinnen!"

Preisträgerin Dr. Cornelia Strunz leitet die Sprechstunde für genitalverstümmelte Frauen am Berliner Krankenhaus Waldfriede. Im 2013 gegründeten „Desert Flower Center“ werden die Genitalien der Frauen operativ rekonstruiert. Cornelia Strunz berät und begleitet die Frauen auf ihrem Weg. Hier ihre Dankesrede.

HeldinnenAward für Sotoudeh

In Iran herrscht Erleichterung und Freude über die Solidarität aus Deutschland. Für Nasrin persönlich trug der Preis, so Ehemann Reza, zu ihrer Entlassung bei.

Jasmin Tabatabai: Nasrins mutiges Leben

Wie eine Frau seit 20 Jahren unbeirrbar Widerstand leistet und für die Freiheit aller Frauen als Anwältin und Menschenrechts-Aktivistin ihr eigenes Leben riskiert. Die Laudatio von Jasmin Tabatabai für Nasrin Sotoudeh, Preisträgerin des HeldinnenAward 2023.
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