Ein Museum wurde zum Swinger-Club

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In Wien hat ein Swingerclub seine Rotlicht-Accessoires (Couch, Fesseln, Gynäkologenstuhl) bis zum 18. April in das staatliche Jugendstil-Museum Secession transportiert. Tagsüber müssen die Museumsgäste, die Klimts berühmten Beethoven-Fries sehen wollen, sich an dem Plunder vorbeischieben. Abends kommen die SwingerInnen und genießen bei ihrer Tätigkeit das besondere Gefühl der sündigen Schändung heiliger Museumshallen. Das Ganze nennt sich „Kunst“ und „Tabubruch“, angezettelt von dem „Künstler“ Christoph Büchel – und ist doch nur ein weiterer dreister Schritt bei der rasanten Pornografisierung der Kunstwelt. Übrigens: Die Wiener Tageszeitung Der Standard gehört zu den Sponsoren der Swinger-Ausstellung. (Mehr dazu in der nächsten EMMA, ab 25.3. am Kiosk).

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