Am Weltmädchentag bekam Alice Schwarzer Besuch: von vier Mädchengruppen, eine nach der anderen, die eine Rallye bei „Kölner Heldinnen“ veranstalteten. Eine dieser Heldinnen war – neben der ehemaligen Obdachlosen Linda Rennings, die sich heute für Frauen-Wohnräume stark macht – Alice.

Sie wagen es kaum zu sagen: Aber immer zahlreicher werden in Deutschland die Frauen, die mehr als ein schlechtes Gewissen haben. Während im Ausland die Fristenlösung gilt, werden abtreibende Frauen in ‪Deutschland behandelt wie Aussätzige.

Das Ganze also nochmal. Nicht über "Ampelmännchen und Ampelfrauchen", dafür mit Hampelmännchen und Alibifrauchen. Am besten gar nicht erst einschalten. Schon die Aufregung über die erste Sendung fand Alice Schwarzer sehr erstaunlich. Schließlich geht es in dem Plasberg-Talk immer um Schlammschlachten.

Apropos "40 Jahre Kleiner Unterschied" fragte das Migrosmagazin zehn Schweizerinnen, wie das damals war für sie, im entscheidenden Jahr der Schweizerischen Frauenbewegung, als das Buch erschien. Und wie sie heute die Lage der Frauen und das Verhältnis der Geschlechter in ihrem Land sehen. Hier drei der Stimmen:

Das hatte Josephines Mutter zu ihrer 18-jährigen Tochter gesagt. Und in der Tat: Josephine kann alles. Ihre Großfamilie hat Alice in der EMMA-Redaktion getroffen. Josephine ist eine der Studentinnen, die sich auf den Aufruf in der aktuellen EMMA gemeldet haben. Mit Alice spricht sie auch schon mal französisch.

Lisa, 25, fragt: "Bei uns, einer 8er Frauen-WG, war ein junger Mann, der nackt putzen sollte, um seine Wettschulden einzulösen. Ich habe das als demütigend empfunden. Meine Mitbewohnerinnen haben mein Problem nicht verstanden, da er das „ja freiwillig machte“. Was meinst du dazu?

Die USA halten sich mal wieder für schlau: Sie verbünden sich mit dem islamistischen Staatschef Erdogan, der ihnen dafür Militärbasen in der Türkei gestattet. Geplant ist die Schaffung einer „IS-freien Zone“. Die Vorteile für beide sind klar – die Nachteile für den ganzen Nahen Osten und die türkische Bevölkerung ebenso.

Der Fall wird seit Wochen kontrovers diskutiert. Der Mann hat recht, findet die EMMA-Herausgeberin im Fall des wg. Sexismus geächteten Wissenschaftlers. Zynische Frauenverachtung – oder englischer Humor? Die einen sagen so, die anderen so. Und Schwarzer ergreift wieder Partei. Diesmal für den Mann.