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Genitalverstümmelung: Asylgrund Frau!

EMMA Mai/Juni 2004 Seit Jahren wird um ein Zuwanderungsgesetz für Deutschland gerungen, das regelt, wer kommen soll und darf. Es sollen kommen: Hochqualifizierte. Und es dürfen kommen: Hochgefährdete. Menschen, die in ihrer Heimat bedroht werden, weil sie eine bestimmte Meinung haben oder einer bestimmten Gruppe

Lynn: Die Forscherin (Nr. 6)

Lynn Musiol, 26, hilft nicht nur, sie erforscht die Situation der Flüchtlinge. Hier und an der ungarisch-serbischen Grenze. Dabei erfährt sie Erstaunliches von flüchtenden Frauen. Nicht selten flüchten die Frauen vor ihren eigenen Männern, fand sie heraus. Und die Gewalt unter Männern in den Notunterkünften steigt.

Ayaan Hirsi Ali: Grund zur Hoffnung

Am 1. Oktober erhielt Ayaan Hirsi Ali, die Somalierin mit dem holländischen Pass in Washington, den Kasseler Bürgerpreis. Die Laudatio hielt Alice Schwarzer.

Natascha: Die Lokalpolitikerin

Natascha Kauder, 41, ist Stadtverordnete in Frankfurt und kümmert sich auch um Flüchtlinge. Sie sagt: Wir brauchen dringend mehr Schutzräume für Frauen. Denn die sind zwar in der Minderheit. Aber inzwischen kommen sie immer öfter in Gruppen und müssen auch hier vor Übergriffen der Männer geschützt werden.

Genitalverstümmelung: Mitten unter uns

Weltweit sind heute 140 Millionen Mädchen und Frauen genitalverstümmelt, vorwiegend in afrikanischen Ländern. Doch auch mitten in Deutschland leben rund 20.000 verstümmelte Frauen und jährlich sind 4.000 Mädchen akut von diesem grausamen Ritual bedroht, das ihren Körper und ihre Lust zerstört. Jetzt endlich ist

Susanne: Die Spielkameradin

Susanne Schwarz, 37, aus Hamburg organisiert die Kinderspiele in den Messehallen mit. Da schlafen über 1.000 Flüchtlinge. Spielen wollen nicht nur die Kinder. Sondern auch die Mütter. Die schätzen die Ablenkung ebenso. Von den Strapazen der Flucht. Und von den Massenunterkünften, in denen sie untergebracht sind.
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