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Männer wählten AfD, Frauen die SPD

Hätten in Mecklenburg-Vorpommern nur Männer zwischen 30 und 60 gewählt, würde die AfD jetzt den Ministerpräsidenten stellen. Und die Frauen? Die machten ihr Kreuz mit Abstand am häufigsten bei der SPD. Die CDU verliert ihren Frauenvorsprung, den die Kanzlerin ihr einst einmal verschafft hatte.

US-Wahl: Es ist der Gendergap

Ohne die Frauen sähe es anders aus in der Politik.

Größter Gender Gap aller Zeiten

Würden nur die amerikanischen Frauen wählen, hätte Hillary den Sieg schon in der Tasche. 60 Prozent wollen Clinton wählen. Aber was wollen die Männer? Die Mehrheit will Trump. Selbst für ein Land, in dem Feministinnen den Gender Gap traditionell als politisches Instrument einsetzen, ist er diesmal gigantisch.

Frauen und Schwarze wählten Hillary

Hätten nur Frauen gewählt, hätte Hillary Clinton 458 Wahlmänner geholt – und Trump 80. Aber da waren die Angry White Men und die Religiösen vor. Auch die Jungen und die Hispanics haben überwiegend Hillary gewählt. Aber: Nicht genug von ihnen sind an die Wahlurnen gegangen. Trump hat stärker mobilisiert.

Der wütende weiße Mann

Zwei Drittel aller weißen Männer haben Trump gewählt. Wäre es nach den Frauen und Schwarzen gegangen, wäre Clinton Präsidentin. Was lernen wir daraus? Während im Ausland diese Entwicklung genau analysiert wird, erlaubt man sich in Deutschland den Luxus des Postfaktischen. Tatsachen? Scheren uns doch nicht!

Österreich: Die Frauen haben die Burschen gestoppt!

Dennoch hat auch in Österreich die nationalistische und antifeministische Politik der FPÖ großen Zuspruch, vor allem bei den Männern mittleren Alters. Am stärksten haben die jungen Frauen den deklarierten Feministen und Grünen Van der Bellen gewählt. Am häufigsten haben die Arbeiter ihr Kreuz bei Hofer gemacht.
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