Amoklauf Winnenden

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10 Jahre Amoklauf von Winnenden

Am 11. März 2009 erschoss Tim Kretschmer an seiner ehemaligen Schule elf Mädchen und Frauen und einen Jungen. Was ist seitdem in und mit der Stadt passiert? Das „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ hat eine (Teil)Verschärfung des Waffenrechts erreicht. Und über Frauenhass als Tatmotiv wird endlich auch geredet.

Schusswaffen & Häusliche Gewalt

57 Prozent der SchweizerInnen haben gestern bei einer Volksabstimmung gegen eine Verschärfung des Waffenrechts gestimmt. Vor allem auf dem Land scheint der Mythos vom wehrhaften Schweizer Milizionär noch sehr verbreitet zu sein: Dort hatten sich bis zu 75 Prozent dafür ausgesprochen, dass Rekruten weiterhin

Für ein schärferes Waffenrecht!

Hardy Schober verlor am 11. März 2009 bei dem Amoklauf in Winnenden seine Tochter Jana. Er gründete mit Opfer-Eltern das „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“. Denn der Amoklauf des 17-jährigen Tim K. wurde nur möglich, weil sein Vater seine Waffen unverschlossen mit Tausenden Schuss Munition aufbewahrt hatte.

Amoklauf Winnenden: Fünf Jahre danach

Am 11. März 2009 erschoss der 17-jährige Tim K. elf Mädchen und einen Jungen in ihrer Klasse. Larissa (Foto) überlebte. Jetzt erzählt sie, wie sie mit dem Trauma lebt. Die Dokumentation "Amok in Winnenden" steht in der 3Sat-Mediathek. Neben Larissa berichten drei SchülerInnen und Hardy Schober, der seine Tochter verlor.

Frauenhass betrifft #YesAllWomen

Ein 22-Jähriger (Foto) hat in Kalifornien sechs Menschen erschossen. Sein Motiv: Frauenhass. Das ist nicht das erste Mal. Aber endlich wird weltweit diskutiert. Unter dem Hashtag #YesAllWomen twittern Frauen (und auch Männer) über die Gefahr, die Frauen von verunsicherten Männer droht. EMMA warnt schon lange.

Amokpilot: Die Tat war vorher geplant

Jetzt steht es endgültig fest: Amokpilot Lubitz handelte nicht im Affekt. Er „probte“ den Absturz schon auf dem Hinflug. Eine Tat aus gekränktem Narzissmus? Lubitz handelte offensichtlich weder aufgrund von Depressionen noch einer Psychose. Solche Amokläufe sind Männersache. Warum? Diese Frage müssen wir uns stellen.
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