Amoklauf Winnenden

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Amoklauf in Winnenden

Seit ich am 13. März einen Kommentar bei EMMA online gestellt habe, in dem ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass der Amokläufer von Winnenden mit seinen gezielten Kopfschüssen auf MitschülerInnen acht Mädchen und nur einen Jungen (den "Frauenflüsterer") getötet hat, geht es rund. Der Text erschien in der

Amoklauf in Winnenden

In den Tagen nach dem Amoklauf in Winnenden fiel mir auf, was doch so offensichtlich war – aber niemand sagte oder schrieb (auch Journalistinnen nicht): über 90 Prozent der von Tim K. in der Schule gezielt Erschossenen bzw. Angeschossenen sind Mädchen und Frauen. Ich schrieb darüber einen Kommentar.

Prof Rolf Pohl: Was Männlichkeit heute bedeutet

Sozialpsychologe Rolf Pohl erklärt, warum Männlichkeit in unserer Gesellschaft nach wie vor stark mit Gewalt und der feindseligen Abwertung von Frauen verknüpft ist. Er sagt: „Um das zu ändern, müssen wir an die gängige Konstruktion von Männlichkeit heran". Nur mehr männliche Lehrer und Erzieher zu fordern, reicht nicht.

Unsichtbar: Im Inneren des Walfischs

Alice Schwarzer über den Amoklauf von Winnenden: Warum leugneten selbst die Ermittler den Faktor Geschlecht? Warum wollte niemand wissen, dass Tim K. vor allem die Mädchen erschoss? Es ist, als säßen wir im Bauch eines Walfisches. Mittendrin, da, wo der gewaltige Fisch selbst nicht zu sehen ist.

Amokläufer: Die Mädchen abballern

Sven erzählt beeindruckend offen, wie auch er beinahe zum Amokläufer geworden wäre – und wie er es schaffte, doch noch einen anderen Weg einzuschlagen. "Das zentrale Problem", sagt er, "war unsere Erfolglosigkeit beim anderen Geschlecht. Worauf wir einen unbändigen Hass auf Frauen entwickelten."

Amoklauf: Hat Tim K. aus Frauenhass getötet?

Alice Schwarzer analysiert die Tat. Motiv: Frauenhass. Und sie fordert eine Erziehung zu mehr Menschlichkeit statt Männlichkeit.
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