Der Fall Lindemann

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Lindemann einen „Täter“ nennen?

Auf der Kampagnen-Plattform Campact hatten über 70.000 Menschen die Absage der Rammstein-Konzerte gefordert, die gerade im Berliner Olympia-Stadion stattfanden. „Keine Bühne für Täter!“ schreiben die UnterzeichnerInnen, die am 27. Juni bei der Berliner Sport-Senatorin demonstrierten (Foto). Campact bekam Post vom Anwalt.

Der Fall Lindemann: Gewalt & Kitsch

Shelby Lynn lässt sich nicht einschüchtern. Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe erklärte Frauenhass zur "Urkraft" hinter Rammstein. Und die Medien nehmen die mutmaßlichen Opfer diesmal ernst. Alice Schwarzer schreibt die Affäre Lindemann weiter. Hier der aktuelle Stand von Freitag, dem 16. Juni.

Till Lindemann: Maso-Frauen?

Das Staunen, ja die „Erschütterung“ ist groß. Ein Rockstar soll nach Konzerten junge Frauen missbraucht haben. Er hat sexuelle Gewalt seit Jahren in Songs und „Gedichten" gefeiert. Folgten den Worten auch Taten? Lindemann bestreitet die Vorwürfe. Allein am Pfingstwochenende pilgerten eine Viertel Million Fans in München zu Vier Rammstein-Konzerten. Auch Frauen.

Rammstein: Texte und Taten

Überraschung. Nicht nur die „Gedichte“ des Rammstein-Leaders sind frauenverachtend, seine Taten sind es offenbar auch. Alice Schwarzer über den Fall Lindemann. Nach der Anzeige einer jungen Frau schrecken plötzlich alle hoch. Dabei ist der Zusammenhang von Worten und Taten keineswegs neu.

Eine lyrische Vergewaltigung?

Die Wellen schlagen hoch. Was in der großen weiten Pop-Welt (bisher) niemanden stört, erregt den kleinen Literaturbetrieb: die Vergewaltigungs-Propaganda des Rammstein-Leaders. Dabei sind weder diese Töne, noch ist die Masche neu. Gewalt(fantasien) werden als „Kunst“ verkauft und jegliche Kritik daran als Angriff auf die „Freiheit der Kunst“ abgetan.