Inzest

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Alice Schwarzer: Zur Leugnung der Machtverhältnisse

Es hat fast ein halbes Jahrhundert gedauert, bis die Wahrheit nicht mehr geleugnet werden konnte: Der sexuelle Missbrauch von Kindern, Mädchen voran, ist kein individueller Ausrutscher, sondern epidemisch und strukturell. Feministinnen brachten es ans Licht. Den folgenden Text schrieb Alice Schwarzer im Jahr 2010.

Alle haben weggesehen

Sie war neun, als Vater Maximilian zum ersten Mal nachts in ihr Bett kam und 18, als sie ihrer Familie erzählte, was er ihr antat. Doch alle schwiegen. Der Ruf des großen Schauspielers Maximilian Schell durfte keinen Schaden nehmen. Er starb 2014 unbehelligt. Doch Tochter Nastassja hat bis heute Alpträume.

Dann müsste ich ja was tun…

Die Sylterin Susanne Matthiessen schaut in ihrem neuen Buch „Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehen“ auf ihre Kindheit in Westerland zurück. Auf ihre eigene und die ihrer besten Freundin Pfuschi. Denn ein Geständnis von Pfuschi ändert auch in Susannes Leben alles.

Vagina Monologe: Die sprechende Vagina

V wie Vagina. Seit zwei Jahren macht in Amerika ein Theaterstück Furore, das jetzt auch hierzulande gespielt wird und dessen Text gerade auf Deutsch erschienen ist. Ja, das Stück macht sogar Geschichte: die "Vagina Monologe" funktionieren den traditionellen V(alentins)-Tag zum explosiven V(agina)-Tag.

Das Verbrechen, über das niemand spricht

Zahlen gibt es kaum. Die wenigen Untersuchungen lassen das Ausmaß des Problems nur ahnen: Drei Viertel aller sexuell missbrauchten Kinder (überwiegend Mädchen) kannten den Täter schon vorher; bei mehr als jedem vierten Kind war es der eigene Vater oder Stiefvater - das ergab eine 1969 in Brooklyn durchgeführte Untersuchung.

Sieh mich an!

Es ist fast 14 Jahre her. Damals, im Mai 1978, erschien in EMMA ein Artikel über das "Tabu Inzest: Das Verbrechen, über das niemand spricht". Ich glaube, es war in Deutschland die erste Veröffentlichung aus der Sicht der Opfer. Ich erinnere mich so genau,
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