Prostitution. Der Schwedische Weg
Prostitution. Der Schwedische Weg
Am 14. März 2014 lud die Schwedische Botschaft in Berlin in Kooperation mit EMMA zu einer Informations-Veranstaltung. Wie funktioniert das „Schwedische Modell“ in der Praxis? Und warum muss das „Deutsche Modell“ dringend geändert werden? Was schwedische und deutsche ExpertInnen aus Justiz und Sozialarbeit dazu sagen, ist auf diesen Videoclips zu sehen.
Die Justizkanzlerin
"Als wir das Gesetz gemacht haben, hatten wir zwei Hoffnungen. Wir wollten die Abschreckung der Freier erreichen. Und wir wollten, dass Schweden ein weniger attraktives Land für Menschenhändler wird. Beide Ziele haben wir erreicht."
Anna Skarhed, Schwedische Justizkanzlerin
Die Kommissare
"Das Sexkaufverbot ist ein sehr effektives Werkzeug, das ziemlich leicht anzuwenden ist."
Jonas Trolle, Stockholm
"Für die Prostituierten hat sich die Situation verschlechtert - für die Bordellbesitzer verbessert."
Uwe Dörnhöfer, München
Die StaatsanwältInnen
"Das Sexkauf-Verbot öffnet uns den Weg zu den Frauen und in die Strukturen des Menschenhandels."
Thomas Ahlstrand, Göteborg
"Wir haben in Deutschland eine Gesetzeslage, die es den Strafverfolgern sehr schwer macht."
Kerstin Lotz, Frankfurt
Die Sozialarbeiterinnen
"Wir signalisieren den Frauen, dass die Schande nicht bei ihnen liegt, sondern beim Käufer."
Lisa Green, Malmö
"In Schweden sind die Frauen Opfer - in Deutschland sind sie Konsumartikel."
Sabine Constabel, Stuttgart
Die Podiumsdiskussion
Mit allen ExpertInnen sowie EMMA-Redakteurin Chantal Louis.
Moderation: Ranga Yogeshwar