Sozialverhalten

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Angst vor dem Blick der Anderen

Angst, etwas falsch zu machen. Angst, nicht mehr geliebt zu werden. Scham, ein Opfer zu sein. Scham frisst Leben auf. – Und wofür schämen sich eigentlich Frauen?

Wann ist die Scham vorbei?

Frauen schämen sich für ihren Körper und ihre Gefühle – Männer für mangelnde Leistung in Beruf oder Bett, weiß Günter Seidler. Der Psychiater forschte schon zur Scham, als das Thema in Deutschland noch brach lag. Seidler treibt eine besonders zerstörerische Form der Scham um: die der Opfer sexueller Gewalt.

Die neue Schamlosigkeit

Warum haben sie nicht schon früher geredet? Oder: Sie tun es ja freiwillig! So und ähnlich klingen die Urteile über Frauen, die lange warten, bis sie sagen, dass sie Opfer sexueller Erniedrigung oder Gewalt geworden sind. Oder über Frauen, die sich „freiwillig“ dem herabwürdigenden, taxierenden Blick aussetzen.

Amanda Todd: Tödliche Scham

Amanda Todd hat es das Leben gekostet. Die kanadische Schülerin hat sich aus Scham über das Cybermobbing gegen sie das Leben genommen.

Beschämende Online-Jagd

Monica Lewinsky war das erste weltweit bekannt gewordene Internet-Opfer. Hinzu kam die Prominenz des Täters: 1998 wurde bekannt, dass Präsident Clinton mit der Praktikantin ein Verhältnis gehabt hatte – was der bis zuletzt bestritt, auch gegenüber Hillary. Auf Kosten des Opfers.

Rudolf Augstein: Zum 70sten! "Ach Alice..."

Am 5. November 1993 wird Rudolf Augstein 70. Wir gratulieren! Als Gründer und Herausgeber des Spiegel ist der Kollege seit 46 Jahren eine der zentralen Figuren in den deutschen Medien. 20 Jahre lang war er Vorbild einer kritischen JournalistInnen-Generation. Dann überholten ihn die 68er und die Frauenbewegung.
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