Abakanowicz und Ford im TextilWerk

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An diesem Wochenende schon was vor? Wenn nicht, lohnt sich ein Ausflug in das TextilWerk in Bocholt. Nicht nur, weil die alte Textilfabrik ein ganz außergewöhnlicher Ort ist, um eine Kunstausstellung zu besuchen. Sondern auch, weil die beiden derzeit dort ausgestellten Werke der Objektkünstlerinnen  Magdalena Abakanowicz und Laura Ford mehr als sehenswert sind. Abakanowicz wurde 1930 in Warschau geboren und gilt als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen Polens. Mit ihren Großplastiken - oft mystische Wesen zwischen Mensch und Tier - aus selbstgewebten Sackleinen, Sisal, Wolle, Kunstharz, Holz oder Stahl ist sie international berühmt geworden. Zu ihren bekanntesten Schöpfungen zählen die „Abakans“: gigantisch, schwebende, von den Decken hängende Objekte. Das TextilWerk zeigt ihre jüngeren Arbeiten aus Sackleinen. Die Fabelwesen der gebürtigen Waliserin Laura Ford, Jahrgang 1961, sind oft sozialkritisch und so melancholisch wie sarkastisch. Sie verarbeitet Fundmaterial wie Altkleider und Seesäcke und modelliert auch Gips, Bronze und Kunststoff zu Geschöpfen, die sie alle „Glory Glory“ nennt (Foto). Es gibt auch einen Katalog zur Ausstellung. Mehr zum Thema steht auf der TextilWerk-Webseite.

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