Die lieben Kolleginnen

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Laut RTL II-Umfrage ist Alice Schwarzer die Lieblings-Heldin der Deutschen - direkt hinter Schumacher. EMMA gratuliert!

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Frage: Alice Schwarzer hat Sie mal eine "Ohrfeige für die deutsche Frau" genannt. Ihr Zusammentreffen mit ihr bei Johannes B. Kerner wurde zu einem Fernseh-Event. Verona Pooth: Ich respektiere Alice Schwarzer. Sie ist eine Vorreiterin der Frauenrechte gewesen. Sie hat viel für die Frauen gemacht. Das ist einfach toll. Ihr Satz hat mich enttäuscht, und ich habe ihn auch nicht verstanden. (...) Ich finde, dass ich sehr emanzipiert bin. Ich habe mich von dem größten Macho innerhalb von vier Wochen getrennt. Ich habe mein Geld immer selbst verdient. Ich hatte gedacht: Sie sieht das genauso. Verona Pooth, geb. Feldbusch, im Max-Interview

Herrlich schlau zeigt unsere Alice, dass wir Mädels noch lange nicht im Wunderland leben. Eine gute Antwort auf das "Eva-Prinzip".
Sonya Kraus über "Die Antwort" von Schwarzer in Bunte

Meiner Generation ist die Gleichberechtigung in die Wiege gelegt worden. Alle Mädchen in meiner Schule waren sogar immer ein bisschen schlauer als die Jungs. In unserer Klasse waren nur temperamentvolle Mädels, die alle ihren Weg gegangen sind, studiert haben und berufstätig sind. Ich bin schon dankbar, dass sich Frau Schwarzer & Co. damals so engagiert haben.
Interview mit Schauspielerin Wolke Hegenbarth im Kölner Stadt-Anzeiger

Sobald von käuflicher Liebe die Rede ist, regen sich viele auf. Wieso? Es geht um Sex, käuflichen Sex, den es in Deutschland und überall auf der Welt seit Jahrtausenden gibt. (...) Soll Frau Schwarzer noch vom Sterbebett aus schreien, alle Prostituierten würden ausgebeutet und kopulierten unfreiwillig. Wir wetten: Viele Telekom-Mitarbeiter sind unzufriedener mit ihrem Job - nicht nur, weil deutsche Huren mit 14,5 Milliarden Euro im Jahr bedeutend mehr Umsatz machen, sondern auch, weil sie meistens mehr Spaß an der Arbeit haben.
FHM (For Him Magazine), Gordon Detels

Johannes Singhammer kümmert sich gewöhnlich vor allem um die Rechte braver bayerischer Mütter, die ihre Kinder zu Hause betreuen wollen. Das erwartet man auch von einem CSU-Politiker, der familienpolitischer Sprecher der Unionsfraktion ist. Doch Singhammer hat auch ein Herz für Prostituierte. Das Prostitutionsgesetz, sagt der ehemalige Ministerialrat mit fester Stimme, denn das P-Wort löst sichtbar Unbehagen aus, gehöre revidiert. "Prostitution ist kein Beruf wie jeder andere." Zustimmung gibt es von ideologisch ungewohnter Seite: Alice Schwarzer hatte die Jubiläumsausgabe von EMMA der "enthemmten deutschen Prostitutionspolitik" gewidmet. Singhammer findet das eine "heiße Nummer".
Financial Times Deutschland, Monika Dunkel

Den Spinnen verdanken wir sogar den Namen dieser schönen Jahreszeit - der Altweibersommer hat nichts mit betagten Damen zu tun, weshalb auch Alice Schwarzer nicht eingreifen muss, sondern kommt vom althochdeutschen weiben (weben).
Hamburger Abendblatt, Christian-A. Thiel

Auf 20 bis 40 Prozent schätzt die ehemalige Bundestrainerin Tina Theune-Meyer den "Lesbenanteil" (EMMA) im Fußball. Andere, wie der Coach von Turbine Potsdam, Bernd Schröder, und diverse Spielerinnen sehen den Anteil höher. Dies, ob nun Faktum oder Fiktion, wird selbst vom Fachblatt EMMA mit dafür verantwortlich gemacht, dass sich Frauenfußball in Deutschland eher schlecht vermarkten lässt.
taz, Markus Völker

RTL II befragte im Zusammenhang mit seiner Serie "Heroes"  1.210 Personen zu Deutschlands HeldInnen. Und das kam dabei heraus: "Wenn es um reale individuelle Personen geht, sehen insgesamt 30% der Deutschen in Alice Schwarzer eine Heldin. Bei den Frauen sind es 36% und - die eigentliche Überraschung - bei den Männern rangiert sie mit 25% an zweiter Stelle. Damit muss sie sich nur Michael Schumacher geschlagen geben, der von insgesamt 35% der Deutschen als Held gesehen wird (32% Frauen, 39% Männer). Auf Platz 3 sehen die Befragten Papst Benedikt XVI. (insg. 26%), gefolgt von Angela Merkel mit 22% und Günther Jauch (21%).

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