Imke Duplitzer, Fechterin

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Touché! Auch wenn die Herren vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) es nicht zugeben wollen - die Kritik von Fechterin Imke Duplitzer ist ein Volltreffer. Wie immer hat die achtfache deutsche Meisterin, die als Enfant terrible des deutschen Leistungssports gilt, in ihrem Interview mit Bild kein Blatt vor den Mund genommen. Der Zustand des deutschen Leistungssports: „niederschmetternd“. Die Trainer: Wandern ins Ausland ab, weil sie in Deutschland so schlecht bezahlt werden. Die Funktionäre: „Wissen gar nicht mehr was in der Sporthalle los ist“, weil sie in „ihrem Pixiewolkenkuckucksheim leben“. Die Dopingkontrollen des IOC: ein „Popanz“. Und überhaupt, so die fünffache Olympia-Teilnehmerin, seien die Olympischen Spiele inzwischen „eine Verkaufsshow mit angeschlossener Rummelbude“. DOSB-Präsident Thomas Bach und seine Funktionärs-Kollegen geben sich überrascht. Aber sie hätten gewarnt sein können. Im EMMA-Interview hatte Duplitzer erklärt: „Wenn ich den Herren in den Führungsetagen erkläre, dass sie mir kein X für ein U vormachen sollen, dann fliegen schon mal die Fetzen.“ Das ganze Interview steht in EMMA Sommer 2012.

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