Frauen-Lebenswerk-Preis für Gerda

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Als 18-Jährige musste Gerda Lerner, geborene Kronstein, vor den Nazis aus Wien fliehen. Mit fünf Schilling in der Tasche kam sie in Amerika an. Aus der Frau mit der bewegten Geschichte wurde eine Pionierin der Frauengeschichtsforschung. 1972 gründete Lerner am New Yorker Sarah Lawrence College das erste Institut für Frauengeschichte, zehn Jahre später wird sie der erste weibliche Präsident der „Organization of American Historians“. Dabei ging es der Jüdin und Feministin Lerner stets um den Zusammenhang zwischen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus, denen allen derselbe Mechanismus der Abwertung des „Anderen“ zugrunde liege. Für ihr Engagement wurde die 92-Jährige, deren Buch „Die Entstehung des Patriarchats“ zum Standardwerk der Frauengeschichtsforschung wurde, in ihrer Geburtsstadt von Frauenministerin Heinisch-Hosek nun mit dem „Frauen-Lebenswerk-Preis“ ausgezeichnet. In einem Interview mit Alice Schwarzer sprach Gerda Lerner über ihre Flucht aus Wien, die Akademisierung der Frauenfrage und erklärt, warum sie schon mit zwölf Feministin war. Weiterlesen

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