Freiwild im Freibad

Der ungetrübte Badespaß ist für Mädchen vorbei. Foto: Stas Ostrikov/Unsplash
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Die sexuellen Übergriffe auf mindestens acht Mädchen im Barbarossabad in Gelnhausen in Hessen durch vier syrische Männer gingen durch die Medien. Die Meldung wäre vermutlich nicht über die Lokalmedien hinausgekommen, hätte nicht der Bürgermeister der Gemeinde, Christian Litzinger (CDU), die sexuellen Übergriffe auch noch mit dem Wetter entschuldigt: „Bei hohen Temperaturen liegen die Gemüter manchmal blank.“

Mehr Täterverharmlosung geht nicht. Nahezu täglich gibt es Meldungen über Vorfälle in Freibädern. Seit 2015 gibt es immer wieder sexuelle Übergriffe in Freibädern auf Frauen und Mädchen, nicht nur, aber mehrheitlich durch Männer mit Migrationshintergrund. Von ihnen halten viele Mädchen im Badeanzug anscheinend für eine Aufforderung. Laut Bilanz des Bundeskriminalamtes bilden Syrer in Bezug auf Sexualstraftaten die Spitzengruppe.

Mädchen und Frauen haben den stillen Rückzug aus den Freibädern angetreten

2024 wurden allein in Hessens Schwimmbädern 74 Fälle sexueller Gewalt registriert, 2023 waren es 78. Man kann sich vorstellen, was aus anderen Bundesländern schon statistisch dazukommt und wie hoch die Dunkelziffer sein dürfte.

Mädchen und Frauen wird unter Wasser an Brüste und Genitalien gefasst oder der Bikini runtergerissen. Sie werden in der Dusche belästigt und gefilmt. Frauen, die in der Sonne liegen, werden übersprungen, fotografiert oder als „Hure“ beschimpft. Schon kleine Mädchen werden bedrängt. Frauen und Mädchen sind Freiwild. Die wenigsten Fälle werden überhaupt zur Anzeige gebracht. Warum auch? Die Täter werden sowieso laufen gelassen.

Seit 2019 berichtet EMMA jedes Jahr über die steigende Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Freibädern. Was ist seither passiert? Die Übergriffe finden noch häufiger statt. Und sie werden seitens der Behörden aus Angst vor Rassismusvorwürfen noch immer heruntergespielt.

Frauen, Mädchen und Familien haben den Rückzug aus den Freibädern angetreten. Wer es sich leisten kann, verlegt den Badespaß ins Private und setzt sich einen Mini-Pool in den Garten (die Verkaufszahlen gehen durch die Decke). Aber das kann nicht jeder.

Und wieder geht ein Stück öffentlicher Raum für Frauen verloren. So wie sie abends nicht mehr mit der Straßenbahn fahren und schon lange nicht mehr öffentlich oder in Lokalen unbekümmert feiern können, aus Angst K.O.-Tropfen in ihren Gläsern zu haben.

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Der Bundespolizeigewerkschaftler Manuel Ostermann findet deutliche Worte in Sachen Freibad: „Der kollektive Freiheitsverlust ist Gegenstand der Realität. Die Täter sind Männer, vorwiegend aus Asylhauptherkunftsländern, und darauf müssen wir reagieren. Wenn wir Täter und Tätergruppen nicht benennen, ist das ein Bärendienst den Opfern gegenüber. Die Politik muss handeln!“

Der kollektive Freiheitsverlust wurde jüngst auch in Frankreich deutlich spürbar. Noch ist unklar, wer hinter den Nadelstichen auf dem frankreichweiten „Fête de la Musique“ am 21. Juni steckt, auf der allein in Paris über 140 Frauen mit Spritzen gestochen wurden. Le Figaro berichtete, es sei beim „Fête de la Musique“ in der Hauptstadt zu zahlreichen Gewalttaten, Plünderungen und Festnahmen gekommen. Auch in anderen französischen Städten, darunter Montpellier, Rennes, Marseille oder Lyon, gab es Gewaltexzesse und Massenschlägereien unter vorwiegend migrantischen Männern.

Die Tatsache, dass organisiert im Netz dazu aufgerufen wurde, Frauen zu bedrängen, zu stechen und in Angst zu versetzen, erinnert an die Kölner Silvesternacht 2015. Viele Frauen in Frankreich sind in diesem Jahr gar nicht erst zum „Fête de la Musique“ gegangen, weil diese Art Nadelstecherei schon öfter passiert ist, übrigens auch in anderen Ländern. Berichtet wurde darüber wenig.

Die Botschaft lautet: Verschwindet aus dem öffentlichen Raum!

Die Botschaft „Verschwindet aus dem öffentlichen Raum! Ihr gehört ins Haus!“ - sie hat bei vielen Frauen längst verfangen. Manchmal wird die Geschlechter-Apartheit sogar offiziell geprobt: Die Kieler Christian-Albrechts-Universität veranstaltete Anfang Mai eine Islamwoche. Sprechen durfte u.a. Sertac Odabas, Chef der Organisation „IMAN“, die laut Verfassungsschutz dem Salafismus zugeordnet wird. Männer und Frauen sollten sich getrennt hinsetzen. Die Männer vorne und die Frauen hinten. Zudem sollten sie unterschiedliche Eingänge benutzen.

Auch auf dem Campus der Uni Dortmund durfte der für seinen Israel-Hass bekannte islamistische Influencer Issam Bayan (eine halbe Million Follower) islamistische und antisemitische Agitation betreiben. Auf seinem TikTok-Kanal spricht er sich aktuell für Geschlechter-getrennte Badezeiten im Freibad aus.

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