Gerechte Rente: Sind „Mütter

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Sie wollen keine Blumen am Muttertag – sie wollen Geld und Gerechtigkeit. Deshalb werden sie am Freitag, 10. Mai, und Samstag, 11. Mai, mit Schürzen und Stoffwindeln in den Fußgängerzonen von Bad Honnef und Köln stehen – und zeigen, dass Mutti nicht mehr duldsam ist. Die Forderung der „Mütter für Rentengerechtigkeit“: Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, bekommen für die Erziehungszeit nur einen statt drei Entgeltpunkte für ihre Rente angerechnet. Das macht einen Unterschied von mindestens 56,14 € pro Monat. „Diese Benachteiligung wiegt umso schwerer, als für die vor 1992 Geborenen kein Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung bestand“, erklärt Brigitte Neuß (Foto re), Gründerin der Initiative aus Swisttal und Mutter von drei Kindern. Aber der Gesetzgeber stellt sich quer: Kein Geld. Das wollen die „Mütter für Rentengerechtigkeit“ nicht gelten lassen. Unter dem Motto „Mütter unbezahlbar?“ hatten sie schon am Internationalen Frauentag auf dem Bonner Marktplatz protestiert – jetzt sind Bad Honnef und der Kölner Neumarkt an der Reihe. – P.S. Der Muttertag ist übrigens eine gemeinsame Erfindung des „Verbands Deutscher Blumengeschäftsinhaber“ und der „Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundung“. Mehr zu seiner fragwürdigen Geschichte steht hier.

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