Lorna Simpson

© Lorna Simpson: "Waterbearer", 1986, Fotoabzug, 150 x 203 cm
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Männer, die Raum einnehmen, Frauen, die kopflos sind. Und beide sind schwarz. Sie sind keine Individuen, sondern Stereotypen – in einer Welt, in der Hautfarbe und Geschlecht den Menschen noch immer festlegen. Zu sehen sind Lorna Simpsons Fotos, Zeichnungen und Collagen jetzt im Münchner „Haus der Kunst“.

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Simpson gilt heute als eine der interessantesten schwarzen Künstlerinnen. Ihre Bilder entziehen sich jeglicher psychologischer Interpretation und werfen auf das politische Statement zurück. Lorna Simpson ist 1960 in Brooklyn/ New York geboren. Der Vater, ein Sozialarbeiter aus Kuba, die Mutter eine Sekretärin aus New Orleans, beide lebenslustig und in den Jahren der Black Power an Politik und Kultur interessiert. Die Tochter studiert Kunst in Kalifornien und Fotografie in New York. Sie ringt um einen eigenen Blick, der ihren Vorfahren versagt war.

Lorna Simpson, bis 2. Februar, im „Haus der Kunst“ in München. Katalog in Englisch im Prestel-Verlag.

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