The time has come

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„The time has come“, sagte Barbra Streisand, nachdem sie bei der 82. Oscar-Verleihung den Gewinner-Umschlag für die beste Regie geöffnet hatte. Und alle wussten: Es ist Kathryn Bigelow! Die Amerikanerin ist in der 82-jährigen Oscar-Geschichte die erste Regisseurin, die die begehrte Trophäe erhält. Und sie konnte mit ihrem Irak-Kriegsdrama „The Hurt Locker“ (Tödliches Kommando) auch gleich den Überraschungserfolg des Abends feiern: mit insgesamt sechs Oscars, vorneweg der für den besten Film. Da musste auch Kathryns Ex-Ehemann James Cameron erstmal tief durchatmen, der mit seinem Film „Avatar“ als haushoher Favorit gegolten hatte. EMMA porträtierte die Geehrte schon 1997.

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Auch Sandra Bullock dürfte sich gewundert haben: Wurde sie doch innerhalb von nur zwei Tagen zur schlechtesten und zur besten Schauspielerin gekürt. Nachdem sie am Samstag noch die „Goldene Himbeere“ für eine Rolle in der Komödie „Verrückt nach Steve“ in Empfang genommen hatte, konnte sie sich jetzt über den Oscar als „Beste Hauptdarstellerin“ in „The Blind Side“ freuen. In dem Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, spielt Bullock (selber Tochter einer deutschen Mutter) eine gut situierte Mutter, die einen jungen, obdachlosen Farbigen aufnimmt und ihm zu einer Football-Karriere verhilft.

Gleich zwei Oscars gab es auch für den großartigen Film Precious, der auf dem Roman Push von Sapphire beruht: einen für das bestadaptierte Drehbuch und einen für die beste Nebendarstellerin Mo’Nique, die die sehr harte Mutter des Inzest-Opfers Precious spielt. - Jessica Liese

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