Warum gehen Männer ins Bordell?

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Fragte sich der Stockholmer Filmemacher Svante Tidholm (Foto) und hat in Europas größtem Bordell, dem Pascha in Köln, über drei Jahre eine Dokumentation gedreht. Das Pascha ist ein Laufhaus, in dem sich die Frauen einmieten. Kostenpunkt: 150 Euro für ein Zimmer. Pro Tag. Bei 150 Frauen macht das 675000 Euro Einnahmen im Monat und acht Millionen im Jahr. Getränke und Verpflegung zahlen die Mieterinnen zusätzlich. Eine weitere Einnahmequelle für Pascha-Besitzer Hermann Müller ist die Produktion von Pornofilmen bei „Porno-Parties“, für die jeder Teilnehmer 100 Euro zahlt. „Like a Pascha“ zeigt eine Welt, die nur Freiern vorbehalten ist. Wir folgen dem Regisseur durch das elf Stockwerke hohe Bordell, das täglich von rund 800 Männern besucht wird. Wir sehen Bilder aus dem tristen Alltag der Prostituierten, hören die Ausreden der Freier und die Rechtfertigungen der Betreiber. „Wenn du Zahnschmerzen hast, gehst du zum Zahnarzt. Und wenn du Sex haben willst, kommst du hier hin“, erklärt ein junger Pascha-Kunde. „Like a Pascha“ ist nicht nur eine Dokumentation über Europas größtes Bordell, sondern auch über die Begegnung eines Schweden mit deutschen Männern, eines Feministen mit Freiern. Interview lesen

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