Literaturproduktion

Anzeige

Artikel zum Thema

Ist es schon wieder vorbei?

Im vergangenen Jahr schien der Literaturbetrieb im Aufbruch. Er begann, sich feministisch zu sensibilisieren. In diesem Jahr sieht es schon anders aus. Aber der Reihe nach.

Dichterinnen: Im Namen des Herrn

Auch schreibende Männer haben sich stets gerne hinter einem nom de plume verborgen, die Angelegenheit hat ihre spielerische Seite. Für Frauen aber waren im 17., 18. bis weit ins 19. Jahrhundert hinein der Deckname, wenn nicht gar die Anonymität ernste Pflicht. Madame de La Fayette verschwieg ihre Autorschaft der

Hilde Domin: Schreiben war das Unverlierbare

Hilde Domin, geborene Löwenstein, wäre am 27. Juli 100 Jahre alt geworden. Die Dichterin Ulla Hahn ehrt ihre Kollegin mit der nachfolgenden Laudatio. Beide sind Kölnerinnen. Die Frau hat Power, war mein erster Eindruck, als ich vor mehr als dreißig Jahren Hilde Domin zum ersten Mal bei einer Lesung und einem Glas

Irshad Manji: Ich habe mich entschieden, nicht den Mund zu halten!

Sie ist die Tochter eines Inders und einer Ägypterin, geboren in Uganda und aufgewachsen in Kanada. Als Kind verbrachte sie so manche Nacht auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Vater auf dem Hausdach und flog wegen ihrer widerspenstigen Fragen aus der Koranschule. Als Fernsehjournalistin und Leiterin von "Queer

Gisela Elsner: Ein Leben ohne Netz

Elsner war die zu frühe Schwester von Jelinek – und ist an der Gleichzeitigkeit von Klarsicht und Bewusstsein zerbrochen. "Originell an ihrem kosmischen Sex ist allein, dass sie das Wort 'ficken' ganz bedenkenlos hinschreibt – das ist einer so jungen Autorin gewiss zugute zu halten. Aber im übrigen weist ihre

Rolemodel: Marion Dönhoff zum 100.

„Niemand hat mich so treffend beschrieben wie sie“, sagte die Gräfin zu Lebzeiten über Alice Schwarzer. Die erinnert sich jetzt, wie sie bei der Porsche-Fahrerin auf dem Beifahrersitz saß.
Mehr zum Thema