Den Frauen, der Jugend und den Schwarzen

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Er hat es noch einmal geschafft. Knapp, aber dennoch. Mitten in der Nacht hält Barack Obama seine Siegesrede. Seine Erschöpfung wird überstrahlt von Stolz und Hoffnung. Nur am Ende, da kommen ihm fast die Tränen. Der alte, neue Präsident von Amerika verdankt seinen Sieg den Frauen, der Jugend und den Schwarzen. Unter seinen Wählerinnen sind 55 Prozent weiblich, 60 Prozent unter 30 und 93 Prozent schwarz. Die Klientel des Republikaners Romney ist männlich, weiß und älter. In der Tat können alle Frauen erleichtert sein, dass der neue Präsident Obama heißt und eine Frau wie Michelle hat. Zwar sind die Zeiten der großen Illusionen und des Obama-Kitsches verflogen – und das ist auch gut so -, aber für die Frauen und alle Nicht-Privilegierten verkörpert dieser Sohn einer Amerikanerin und eines Afrikaners sowie Ehemann einer selbstbewussten, stolzen Frau weiterhin eine Hoffnung. Faktisch wie symbolisch. Wir dürfen gespannt sein, wie Obama die nächsten vier Jahre nutzt – und ob er es schafft, die Wall Street in ihre Grenzen zu weisen.

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