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Nein, es gereichte der Zuschauerin nicht wirklich zur Freude, was die deutschen Kickerinnen da gestern in ihrem letzten Gruppenspiel zusammenstoppelten. „Unterirdisch“ sei das Spiel gewesen, kommentierte Bundestrainerin Silvia Neid die 0:1 Niederlage gegen Norwegen mit erfrischender Deutlichkeit. Aber dennoch: Es reicht für den zweiten Gruppenplatz, sprich: das Viertelfinale! Außerdem: Die Fallhöhe der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft ist gigantisch. Es handelte sich nämlich um das erste verlorene EM-Spiel seit 20 (in Worten: zwanzig) Jahren bzw. 28 Spielen. Da sollte also noch was gehen, wenn das Team um Kapitänin Nadine Angerer, der übrigens auch ihre Freundin Jasmin Tabatabai die Daumen drückt, am Sonntag um 18 Uhr gegen Italien antritt. Auch das ZDF hat übrigens nachgebessert: Nachdem es massenhaft Proteste gegen den unsäglichen EM-Waschmaschinen-Spot gehagelt hatte, wurde nun ein Herr mit nacktem Oberkörper dazugeschnitten, der der Fußballerin das Trikot bügelt. Ist der Sprung der Mainzelmänner in die Klischee-Fettwanne damit ausgebügelt? Was meint ihr?  PS Was Frauen noch alles mit einem Ball anfangen können, außer ihn zu waschen, zeigt übrigens die BBC mit ihrem EM-Spot.

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