DOSSIER: Schreibende Frauen

Artikel teilen
EMMA September/Oktober 1997

Frauen, die schreiben, tun das in einer Sprache, die von Männer geprägt ist; sie veröffentlichen in Verlagen, die Männern gehören; sie agieren in einer Öffentlichkeit, in der Männer das Gewaltmonopol und die Definitionsmacht haben. Frauen, die schreiben, sind Fremde. Bleiben sie am Rand, werden sie nicht gehört; streben sie zur Mitte, laufen sie Gefahr zu verstummen. Sie sind Parias. Diese bittere Erkenntnis steht im Mittelpunkt des Gesprächs der Schriftstellerinnen Elfriede Jelinek und Marlene Streeruwitz. Die Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger tut einen Blick zurück. Die Portugiesinnen kommen. Und zwei Übersetzerinnen berichten von ihrer unsichtbaren Arbeit.

Anzeige
Artikel teilen
 
Zur Startseite