The Hour - letzte Staffel!

Echte Charaktere: Hector Madden, Bel Rowley und Freddie Lyon. © ARTE/Kudos Film
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Die vielgerühmte TV-Serie endet unverständlicherweise nach der zweiten Staffel und nur zwölf Folgen. Es hätten 120 sein können... Der junge investigative Reporter, der alternde eitle Moderator, die tüchtige aber zu weibliche Redaktionsleiterin, ihre burschikose kriegserfahrene Kollegin, ganz zu schweigen von dem neuen Chef (der alte aus der 1. Staffel sitzt wegen kommunistischer Umtriebe im Knast) und der vernachlässigten rachsüchtigen Ehefrau des eitlen Moderators (hinreißend gespielt von Oona Chaplin, der Enkelin von Charlie).

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Noch scheint es den Begriff "ausgewogen" nicht im Fernsehen zu geben, auch von "Quoten" ist nicht die Rede. Diese Redaktion traut sich richtig etwas! Und hat auch immer eine Flasche im Schreibtisch. Und klappert auf wunderbar altmodischen Schreibmaschinen, statt über Displays zu wischen. So hart wie deren Anschlag dieser Maschinen ist auch die Sendung.

Und irgendwann tauchen mal "pornografische Fotos" einer suspekten Tänzerin auf. Die werden unterm Ladentisch vorgeholt. Rührend. Heutzutage könnten sie wg. Harmlosigkeit noch nicht einmal mehr als Cover den Stern zieren.

The Hour. Regie: zwei Frauen und ein Mann, Drehbuch: zwei Frauen und ein Mann, Produktion: eine Frau.

Wer die Folgen im TV verpasst hat, kann sie in der Arte-Mediathek anschauen.

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