Pascha des Monats

Pascha: Raser Rolf F.

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Liebe Raser, ihr könnt aufatmen, und das habt ihr ihm zu verdanken: Rolf F., der, wie nun zum zweiten Mal gerichtlich bewiesen, aus Versehen eine Mutter und ihre Tochter von der Bahn in einen Baum geschubst hat. Oops. Nun muss der 35-jährige Ex-Testfahrer doch nicht für 18 Monate ins Gefängnis, wie von Richterin Hecking in der ersten Instanz geurteilt. Richter Kiwull fand ein Jahr auf Bewährung ausreichend. Gott sei Dank. Nicht auszudenken, wenn der gemeine Raser und Drängler, der pro Jahr über 18.000 „Unfälle mit Personenschäden“ verursacht, auch noch sitzen müsste. Und auch ihr, Vorstände der deutschen Automobilindustrie, braucht euch nicht mehr zu sorgen, dass keiner mehr eure hochpotenten Geschosse mit 476 PS kauft. Der Verteidiger hat trotzdem Revision angekündigt. Sein Mandant könne gar nicht zum fraglichen Zeitpunkt am Tatort gewesen sein. Wir bezweifeln, dass Raser Rolf diese Revision wirklich will. Denn als guter deutscher Raser wird er doch wohl lieber die Strafe auf sich nehmen, als auf sich sitzen zu lassen, dass er in 35 Minuten nicht läppische 83 Kilometer schafft.

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