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Proteste weltweit: Heute fällt das

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Die russische Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre Haft für die feministische Frauen-Punk-Band. Wegen Verstoß gegen den Paragraphen 213 des russischen Strafgesetzbuches: schweres „Rowdytum“. Die Welt fordert: Lasst die Frauen frei!

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Der Fall Pussy Riot ist zur Parabel geworden: für die Macht Putins und den Einfluss der orthodoxen Kirche. Für Meinungsfreiheit und die Unantastbarkeit religiöser Symbolik. Und für ein junges, weibliches Russland gegen das Jahrhunderte alte russische Patriarchat.
Die Aktivistinnen Maria Aljochina, Nadja Tolokonnikowa und Jekaterina Samutsewitsch müssen während der Gerichtsverhandlungen in einem Käfig sitzen. Es sind solche Bilder, die weltweite Proteste ausgelöst haben. Madonna forderte während ihres Konzerts in Moskau die Freilassung der drei Frauen. The Times veröffentlichte einen offenen Brief von Mitgliedern der Bands The Who, Pulp und The Pet Shop Boys. In Russland fordern JournalistInnen und PolitologInnen den russichen Präsidenten Putin auf, die Frauen sofort freizulassen. Amnesty International erklärt den Fall zur "Urgent Action". Heute finden weltweit Kundgebungen statt

Thema im Forum diskutieren

Aus Berlin kommt dieses Video von den Musikerinnen Peaches und Simonne Jones. Die zugehörige Kampagne haben über 100.000 Menschen unterzeichnet, unter anderem die Musikerinnen Kate Nash, Lykke Li und Bands wie The Hives, Deichkind und Bonaparte. „Wir werden nicht tatenlos zusehen! Free Pussy Riot!“ fordern sie, und zwar ziemlich laut. Hier geht es zur Kampagne!
EMMAonline, 17.8.2012
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