Spielfilmpreis für Regisseurin Athina
Die griechische Regisseurin Athina Rachel Tsangaris (Foto) ist die Gewinnerin des mit 25.000 Euro dotierten Spielfilmpreises des Internationalen Frauenfilmfestivals, das gestern in Dortmund zu Ende ging. Tsangaris’ prämierter Film „Attenberg“ erzählt auf unkonventionelle Weise die Geschichte der 23-jährigen Marina, die sich „den Herausforderungen des Erwachsenwerdens mit Neugier und unbestechlichem Wahrheitsdrang stellt“. Die Jury, bestehend aus der Schauspielerin Maren Kroymann, der amerikanischen Film-Bloggerin Melissa Silverstein und der holländischen Produzentin Claudia Landsberger, „ist begeistert von dieser kühnen Frauenfigur, die ihr Anderssein selbstverständlich auslebt, ohne ihre Unsicherheit zu überspielen.“ Eine lobende Erwähnung erhielt „La Mosca en la Cenzia“ der argentinischen Regisseurin Gabriela David über zwei junge Frauen, die in der Zwangsprostitution landen. Die kürzlich verstorbene Regisseurin zeige, „dass diese massive Menschenrechtsverletzung uns alle angeht“ und sich „die Politik dieses Themas endlich auf höchster Ebene annehmen muss.“ Den Preis für Bildgestalterinnen erhielten die Kamerafrauen Eva Maschke für „Frauenzimmer“ und Hanne Klaas für ihren Dokumentarfilm „Ole“. Weiterlesen