"Stromrebellin" Ursula Sladek erhält

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Als im April 1986 der radioaktive Regen auf Ursula Sladeks Garten in Schönau prasselte, in dem ihre fünf Kinder spielten, hatte die Lehrerin eine visionäre Idee: Warum nicht das Stromnetz kaufen und die Gemeinde selbst mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen? Nach harten Kämpfen mit dem örtlichen Energieunternehmen und zwei Bürgerentscheiden gründete die Lehrerin gemeinsam mit ihren MitstreiterInnen die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die seither 40.000 Haushalte mit Öko-Strom versorgen. Für diese beherzte und damals in Deutschland einmalige Initiative wurde die 64-jährige Sladek, heute EWS-Geschäftsführerin, jetzt mit dem Goldman Environmental Prize ausgezeichnet. Der „Umwelt-Oscar“, der in San Francisco vergeben wird, ist mit 150.000 Euro dotiert. Die Jury würdigte Sladeks Suche nach Alternativen zum Atomstrom. Und die Geehrte macht anderen Gemeinden Mut: „Wenn das in diesem Kaff hier geht, dann geht es überall! - In der aktuellen EMMA-Ausgabe stellt EMMA weitere Aktivistinnen vor. Weiterlesen

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