Steinbrück trifft Slaughter

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Peer Steinbrück ist, das ist mittlerweile gemeinhin bekannt, weder ein Frauenpolitiker, noch ein Politiker der Frauen. Ein Makel, mit dem die SPD nicht in den Wahlkampf ziehen will – und kann. Und deshalb arbeitet Steinbrück fleißig an seinem Image als Frauenversteher. Heute zum Beispiel: Da trifft der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten Hillary Clintons Ex-Stabschefin Anne-Marie Slaughter in Berlin zum Mittagessen. „Unter journalistischer Begleitung“, meldet die Süddeutsche Zeitung. Moment mal, Slaughter, Slaughter, war das nicht die... Ja genau! Anne-Marie Slaughter hat vor einigen Monaten den aufsehenerregenden Aufsatz „Why women still can’t have it all“ (Warum Frauen immer noch nicht alles haben können) im Atlantic veröffentlicht. Nachdem sie ihren Top-Job als Clintons Beraterin an den Nagel hängte, um sich wieder mehr um ihren Sohn zu kümmern. Ob sie die optimale Wahl für die Imagepolitur Steinbrücks ist? Als Signal für eine moderne Frauen- und Familienpolitik der SPD? EMMA-Autorin Jeanne Rubner nämlich warnt vor Slaughters Argumentation. Weil Frauen wie sie Folgendes außer Acht lassen: Von ihren Männern den „angemessenen Anteil an Kinderbetreuung einzufordern“. Stattdessen tappen sie in die Mutterfalle. Und jammern. Hier geht es zu Rubners Artikel. Weiterlesen

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