Studentinnen: Was sie wollen.

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„Liebe Studentinnen, euer Ruf ist beschissen“, schrieb EMMA in ihren Aufruf an Studentinnen. Zu Recht oder Unrecht? Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.

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Die Berichte hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft: Über diese ach so unpolitische Generation, die nur noch ihre Karriere im Kopf hat und ihr verschultes Studium mit Scheuklappen durchzieht. Ich-zentriert, das Große und Ganze aus den Augen verloren – von Protest, feministischem gar, nicht zu reden. Stattdessen Ängste. (Wer will ihnen das verübeln?)

Seit längerem schon besteht der Trend, „die jungen Leute“ in Generationspäckchen zu clustern und sie dann mit einem Buchstaben zu etikettieren. Vor rund zwei Jahrzehnten war es die „Generation X“, die „Lost Generation der 90er“. „No Future“, „No Logo“ und dazu Gitarrengeschrammel von Nirvana.

Generation Y - die Spießer vom Dienst?

Heute ist von der „Generation Y“ die Rede, sozusagen die Spießer vom Dienst. Sie hören keine bestimmte Band, sondern lassen sich ihre Musik lieber automatisch vom Streaming-Dienst Spotify zusammenstellen. Lassen sich alles vorkauen. Stellen keine kritischen Fragen mehr. Hängen nur noch im Internet. Buh.

Die Studentinnen, die sich bei uns gemeldet haben, geben allerdings ein ganz anderes Bild ab. Mit zehn von ihnen haben wir gesprochen. Die Protokolle dieser Gespräche könnt ihr in EMMA nachlesen. Drei haben wir euch online gestellt.

Sabrina Bowitz, studiert Philosophie: "Frauen müssen sich mehr trauen!"
Anne Mehlhorn, studiert Informatik: "Ich dachte erst, ich hätte keine Chance!"
Sarah Bien, studiert Sozialwissenschaft: "Was will ich bloß vom Leben?"

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