Vor einem Jahr starb die große

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Am 12. Juni 2012 starb Margarete Mitscherlich im Alter von 94 Jahren. Die Deutsch-Dänin war die prägendste Analytikerin in Deutschland nach dem Krieg, in der Therapie wie in der Theorie ("Die Unfähigkeit zu trauern", zusammen mit ihrem Ehemann Alexander). Ab Mitte der 1970er Jahre stieß die Tochter einer (gemäßigten) Frauenrechtlerin zu den neuen Feministinnen. Ihr Bekenntnis in der ersten Ausgabe von EMMA, "Ich bin Feministin", erregte international aufsehen und wurde damals von vielen in ihrer Branche als unpassend bis skandalös empfunden. Die Berührungsängste mit dem Feminismus waren auch und gerade unter PsychoanalytikerInnen noch groß. Was die ketzerische Freudianerin wenig störte. Auf Wunsch der Familie Mitscherlich würdigte Alice Schwarzer ihre große Freundin in der Trauerrede. Mehr

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