Ehegattensplitting abschaffen!

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Die gute Nachricht zuerst: Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Ja zur steuerlichen Gleichbehandlung gleichgeschlechtlicher Paare den Weg zur „Ehe für alle“ quasi frei gemacht. Denn warum jetzt, wo auch die letzte Ungleichbehandlung der Homo-Ehe für verfassungswidrig erklärt wurde, nicht gleich die „richtige“ Ehe auch für Homo-Paare öffnen? Die schlechte Nachricht: Gerade noch hat EU-Kommissionspräsident  Barroso persönlich Deutschland aufgefordert, das Ehegattensplitting endlich abzuschaffen. Diese Subventionierung der Hausfrauenehe, die SteuerzahlerInnen jährlich 20 Millionen Euro kostet, böte „signifikante Fehlanreize für Zweitverdiener“. Will heißen: Dank Steuerersparnis lohnt es sich für den „Zweitverdiener“ (meist: die Zweitverdienerin) finanziell, zu Hause zu bleiben. Dabei profitieren von diesem Steuervorteil zu 40 Prozent kinderlose Paare. Also: Ehe für alle? Klar! Ehegattensplitting? Nein! Stattdessen: Förderung von Familien mit Kindern – egal, ob hetero oder homo. - Mehr zum Thema

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