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Au revoir les hommes?

Für den rechtsradikalen Kandidaten Zemmour war der Fall Strauss-Kahn die „Kastration aller Franzosen“. Jetzt tritt der Supermacho gegen den „neuen Mann“ Macron an. Wie nie zuvor geht es bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich um die Geschlechter. Hat Macron seine Wahlversprechen an die Frauen erfüllt?

Männer-Wahn: Erst der Anfang?

Die Bilder des gestürmten Kapitols werden sich in das Gedächtnis der Welt eingraben. Wer ist wirklich dafür verantwortlich? Nicht ein skrupelloser, pathologischer Narzisst wie Trump allein, sondern seine Gönner, das System, die Partei – und der Machtwahn weißer Männer.

Frauen und Schwarze wählten Hillary

Hätten nur Frauen gewählt, hätte Hillary Clinton 458 Wahlmänner geholt – und Trump 80. Aber da waren die Angry White Men und die Religiösen vor. Auch die Jungen und die Hispanics haben überwiegend Hillary gewählt. Aber: Nicht genug von ihnen sind an die Wahlurnen gegangen. Trump hat stärker mobilisiert.

„Ich habe bei der Wahl geweint!"

Gestern noch hatten sie Hoffnung: Die Frauen, die für Hillary Clinton gestimmt haben. Viele pilgerten zum Grab von Susan B. Anthony, der Kämpferin für das Frauenwahlrecht. Stolz klebten sie ihre Aufkleber auf den Grabstein: Ich habe gewählt! Was nur sagen diese Frauen heute, nach der Wahl?

Trump: Starke Worte der Kanzlerin!

Merkels Basis für eine Zusammenarbeit ist „der Respekt vor der Würde des Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung“. Werte, die dem gewählten Präsidenten von Amerika bisher eher fremd waren. Werden die Republikaner es schaffen, ihren pöbelnden Wilden zum Demokraten zu zähmen?

Der wütende weiße Mann

Zwei Drittel aller weißen Männer haben Trump gewählt. Wäre es nach den Frauen und Schwarzen gegangen, wäre Clinton Präsidentin. Was lernen wir daraus? Während im Ausland diese Entwicklung genau analysiert wird, erlaubt man sich in Deutschland den Luxus des Postfaktischen. Tatsachen? Scheren uns doch nicht!
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