Ost-West-Vergleich

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Freundschaft!

Noch längst nicht alles gesagt

Mehr als drei Jahrzehnte Wiedervereinigung - und doch ist längst noch nicht alles gesagt. Was hat der Westen versäumt? Was muss er endlich lernen? Zwei Ostfrauen erzählen im EMMA-Gespräch über das Leben damals und heute. Denn obwohl beide Westerfahrung haben, sind sie im tiefen Herzen Ossis geblieben. Warum?

Der Aufbruch: Ankunft in einem fremden Land

Gislinde Schwarz: "Zuerst nach Gomera. Dann mit dem Rucksack durch die Wüste."
Die damalige "Für Dich"-Redakteurin Gislinde Schwarz blickt zurück auf über 20 Jahre Gesamt-Deutschland. Sie fragt: Habe ich mehr verloren - oder mehr gewonnen? "Ent-Täuschung tut weh. Aber sie ist eine Chance. Wenn wir nicht ­verdrängen – nicht unsere Irrtümer, nicht unsere Träume, nicht unsere Schuld und unseren Mut."

Wossi I: "Für mich ist der Osten ein Paradies!"

Mit diesem Satz provoziert die Wossi gerne "gewisse Westdeutsche". Und sie hört nicht auf zu schwärmen: über den Kindergarten bis 18 Uhr und die Abwesenheit der "Rabenmutter". "Uns fehlt für morgen noch was Schönes, Kollegin Rellin!" So oder ähnlich wird Kollege T. aus der

Genau hinsehen: Go west, young woman!

Erst war sie die Verliererin der Wende, jetzt soll sie gar die Gewinnerin der Krise sein. Oder ist alles ganz anders? Die junge Frau aus dem Osten im statistischen Durchschnitt. Sie hat mit 35,7-prozentiger Wahrscheinlichkeit Abitur, für ihre Ausbildung verlässt rund ein Viertel von ihnen, je nach Bundesland, ihre

Missverständnisse: Alles Männerfeindinnen?

In dem Verdacht standen für die meisten DDR-Frauen zunächst mal alle West-Feministinnen. Die wiederum vermuteten: Die armen Ost-Frauen, die blicken ja überhaupt nicht durch! Ich bin doch keine Emanze! Ich bin Werkzeugmacher, habe einen Mann, den ich meistens liebe, und außerdem trage ich gern einen BH. Euren
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