Dossier: Ein Recht für Tiere

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"Ein Platz für Tiere" so lautete der Titel der in den 60er Jahren berühmten Sendung des damaligen Frankfurter Zoo-Direktors Grzimek. Doch diese Forderung genügt heute nicht mehr. Längst geht es um mehr, nämlich um ein Recht für Tiere: das Recht auf Schutz vor Ausbeutung, Qual und Mord; das Recht auf die gleiche Existenz auf Erden wie die Menschen; das Recht auf Freiheit und Glück.

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Viele Tierschützer von einst sind zu den Tierrechtlern von heute geworden und dass unter ihnen so viele TierrechtlerINNEN sind, ist kein Zufall (Vom Tierschutz zum Tierrecht). Denn in einer männerbeherrschten Welt ist der Unterschied zwischen Frauen und Tieren nicht groß: beide gelten als Teil der "Natur", die mann sich zueigen macht und unterwirft.

In diesem EMMA-Dossier über Tierrecht geht es also um die Tiere, um das Verhältnis von Frauen und Tieren (Menschen sind auch Tiere) sowie um die Rolle von Frauen im Tierrechtskampf. Wie lange Frauen da eine Rolle spielen, zeigt auch der Text von Elise Neidt, die schon 1928 ein flammendes Plädoyer gegen die Vivisektion (Hexenverfolgung und Vivisektion) veröffentlichte, und zwar in dem Feministinnenblatt Frau und Staat. Heute gibt es allein in der Schweiz 300.000 organisierte Tierschützerinnen und -rechtlerinnen, in Österreich 200.000, in Deutschland sind es eine Million.

Unter den Autorinnen der aktuellen Beitrage gehören Sina Waiden, Barbara Rütting, Antje Bull und Gisela Bulla zu den aktiven Tierrechtlerinnen. Die EMMA-Redakteurin Cornelia Filter und die Fotografin Bettina Flitner waren bisher "nur" Tierfreunde innen seit ihren Reportagen übers Schlachten und Jagen sind auch sie Tierrechtlerinnen. Und so mancher Leserin wird es vermutlich nicht anders gehen.

 

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