Neue Familien: Zwei Mütter & ein Sohn

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In den USA scheint der vaterlose Zwei-Mütter-Trend nicht mehr zu stoppen zu sein. Das Rezept: künstliche Befruchtung.

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Um die Jahrhundertwende hieß die künstliche Befruchtung "ätherische Empfängnis". Während ich dies schreibe, ist Jesse noch sehr klein, erst drei Jahre alt, und bald ist Weihnachten. Wenn er ein junger Mann ist, wird er alles über seine ätherische Empfängnis wissen wollen, wie er seinen Durchbruch in die Welt schaffte und zwei Mütter bekam. Im 21. Jahrhundert klingt es vielleicht nicht mehr seltsam, aber 1987 war es entschieden so. Cheryl beschloß, daß sie ein Baby bekommen wollte, und die Tatsache, daß sie lesbisch war, würde sie nicht davon abhalten. Sie war immer ein unabhängiger Pioniergeist gewesen. Während ihrer Erziehung zu einer Fundamentalistin der protestantischen "Church of Christ" war ihr beigebracht worden, daß sie nicht von dieser Welt war, sondern Gott gehörte. Was andere Leute von ihr hielten, zählte nicht. Ich war skeptisch.
Obowhl ich mich nicht darauf festlegen wollte, ein Kind mit ihr zu haben, informierte sich Cheryl über die vorhandenen Samenbanken in und um San Francisco und suchte diejenigen heraus, die lesbische oder alleinlebende Frauen nicht diskriminierten. Cheryl entschied sich für 'Pacific Reproductive Services', deren Selbstdarstellung lautet: "Künstliche Befruchtung für die nichttraditionelle Familie". Cheryl brachte einen kleinen Katalog mit Samenspendern nach Hause. Sie saß auf der Couch und schlug ihn auf, so wie Jesse heute seine Abenteuerbücher aufschlägt. Jeder Spender hatte eine Nummer und eine detaillierte Beschreibung. Wir blätterten den ganzen Katalog durch und fanden schließlich einen Journalisten, der irische, holländische, englische und französische Vorfahren hatte. Wir entschieden uns sofort für ihn, weil er mir in Herkunft und Beruf ähnelte. Sein Haar wurde als fast schwarz beschrieben, aber Jesse ist blond, wie Cheryl. Es lief alles so kalkuliert ab, ich fühlte mich unwohl dabei. Cheryl dagegen war nicht sehr romantisch beim Unternehmen Schwangerschaft. Sie sah sich auch nicht im Begriff, etwas "Radikales" zu tun. Sie lebte ihr Leben, fertig. Als sie sieben war, hatte sie beschlossen, zwei Kinder zu bekommen, einen Jungen und ein Mädchen, und später würden sie sich ein Boot besorgen, um den Amazonas hinabzufahren. Irgendwann beschloß sie dann, daß ich ein guter Partner bei diesem Ausflug sei, und damit hatte sich die Sache. Und was die wissenschaftliche Seite der Wahl des Spenders betraf, so begriff ich mit der Zeit, daß Prinz Charles nicht weniger berechnend vorgegangen war, als er Lady Diana Spencer erwählte, bloß daß die beiden den Rest ihres Lebens als Touristenattraktion verbringen mußten. Der Spender, den wir für Jesses "unterstützte Zeugung" aussuchten - wie die künstliche Befruchtung neuerdings genannt wird -, ist ein heterosexueller Mann, der damit einverstanden ist, daß Jesse ihn, falls er möchte, kennenlernt, sobald er 18 wird. Er ist ein sogenannter "Ja-Spender". Ein Anwalt, der als Mittelsperson agiert, hat seine Adresse. Falls Jesses Spender eine unheilbare Krankheit bekommt, kann er uns das mitteilen, so daß Jesse die Möglichkeit hat, ihn auch früher kennenzulernen.
Ich beschloß, ja ich würde Cheryl helfen, das Kind aufzuziehen, aber ich würde seine Tante sein. Es würde mich Tante Phyllis nennen, und alles war in Ordnung. Mit anderen Worten, niemand, ich selbst eingeschlossen, würde wissen, daß er zwei Mütter hatte. Ich glaubte, das würde es ihm auch gesellschaftlich leichter machen. Cheryl würde den größten Teil ihrer Zeit mit ihm und den anderen Geburtsmüttern verbringen, während ich meiner Arbeit nachgehen, politische Satire schreiben und die Rolle der wundersamen, wohlmeinenden Gesellschaftsdame spielen würde.
Nachdem das geklärt war, fing Cheryl an, ihren Eisprung zu berechnen. Plötzlich schien ihr angepeilter Eisprung unser ganzes Leben zu beherrschen. Überall in der Stadt sitzen lesbische Frauen und tun dasselbe, sie martern ihre Freundinnen mit der besessenen Berechnung ihrer Eisprung-Zyklen. Mir ging auf, daß Cheryl schon seit Monaten diese Kurven zeichnete, schon bevor ich zugestimmt hatte, ein Kind mit ihr auf zuziehen. Während Cheryl ihren Eisprung-Zyklus berechnete, nahmen wir an einem Workshop namens "Lesben wollen Eltern werden" teil. Sechs Wochen lang trafen sich jeden Sonntag drei Paare in unserem Wohnzimmer, um den Ernstfall Elternschaft zu diskutieren und Pläne für die Zeit zu machen, wenn das Baby da war. Das einzige, was den Plänen fehlte, war Erfahrung. Wir gaben uns den Spitznamen "Maybe-Baby-Gruppe". Die Treffen wurden von einer Frau von der Lyon-Martin-Klinik geleitet; diese Klinik, benannt nach zwei Veteraninnen der lesbischen und schwulen Bürgerrechtsbewegung, Phyllis Lyon und Del Martin, hatte lesbisches Personal und war vor allem für lesbische Patientinnen gedacht. Da hörte ich zum ersten Mal den Ausdruck "nichtbiologische Mutter". Ich verkündete, daß ich als "Tante" angeredetet werden wollte. Ich weiß noch, wie Cheryl und die anderen Frauen nickten und über mich lächelten. Nicht gönnerhaft, aber weit entfernt war es nicht.
Die Frauen in dieser Gruppe gehörten nicht gerade zu dem Typus, den man als radikal oder revolutionär bezeichnen konnte. Sie entsprachen dem Profil der meisten Lesben, die Eltern werden wollten: berufstätige Frauen, zum Teil Arbeiterinnen, die Monopoly oder Tennis spielten, zum Campen fahren, ins Kino oder tanzen gehen und gerne kochen. Diese Frauen würden kaum auf die Straße springen, um sich einer spontanen politischen Demonstration anzuschließen, und wenn sie einen Abend mal so richtig ausflippen wollten, würden wahrscheinlich zwei Sitze in der ersten Reihe bei einem k.d.lang-Konzert dabei herauskommen.
Ein Paar in der Maybe-Baby-Gruppe stand kurz vor der Insemination. Zwischen Cheryl und der inseminierenden Frau dieses Paares entstand eine merkwürdige Dynamik: sie schienen ein Empfängnis-Wettrennen zu veranstalten. Meiner Meinung nach legte sich diese Frau ungewollt selbst dauernd Steine in den Weg. Sie war vollkommen darauf fixiert, ein Mädchen zu bekommen, denn sie lebte in einem separatistischen Umfeld, und das sollte auch so bleiben. Es wurde zum Thema endloser Mutmaßungen, wie es zu bewerkstelligen sei, ein Mädchen zu zeugen.
Ich wünschte mir insgeheim einen Jungen. Es wäre wunderschön gewesen, von beidem eins zu kriegen, aber wenn ich ehrlich war, wollte ich einen Jungen. Ich hatte Cheryl sogar mein Prinzchen genannt, bevor Jesse kam. Als ich Cheryl kennenlernte, verkündete sie, sie sei ein absoluter Crossdresser - die perfekte Inkarnation der Hosenrolle. Als ich der Maybe-Baby-Gruppe verriet, daß ich mir einen Jungen wünschte, wurde ich ziemlich neugierig von der Gruppenleiterin und den Teilnehmerinnen beäugt. Um ein Mädchen zu bekommen, muß die Befruchtung kurz vor dem Eisprung vorgenommen werden (der schwierig genau zu bestimmen ist), so daß die männlichen Spermien hinsausen, kein Ei vorfinden und im Niemandsland verschwinden, während die schlendernden weiblichen Spermien erst ankommen, wenn es das Ei tut. Da die meisten lesbischen Mütter inseminieren, wenn sie sicher sind, daß der Eisprung gekommen ist, steigen die Chancen für Jungen natürlich ins Astronomische.
Jeden Morgen machte Cheryl den Eisprung-Test und stellte den Ovustick aufrecht in seinen Schlitz in einen kleinen weißen Pappständer auf dem Küchenfensterbrett. Wir führten lange, zähe Diskussionen darüber, für wie blau ich die Spitze des Teststäbchens hielt. Es begann mit einem wäßrigblassen Blau und wurde immer dunkler, je näher der Eisprung rückte. Auf der Schachtel war eine Abstufung der Blautöne, mit der man das Blau der Stäbchen vergleichen konnte. Wir sahen nur noch Blau überall, wir musterten Blau, wir träumten Blau, und schließlich, an einem leuchtendblauen Morgen eines leuchtendblauen Tages, weckte mich meine perfekte Inkarnation der Hosenrolle. Sie hielt mir ein kleines Stäbchen aus dem Eisprung-Test-Set unter die Nase. Diese Frau hatte eine Mission, und das ist noch sträflich untertrieben. "Wie blau ist das deiner Meinung nach?" "Blauer als gestern, ganz bestimmt", antwortete ich. Schließlich sagte ich - denn ich wollte die Spannung auflösen, außerdem glaubte ich es tatsächlich: "Es ist soweit! Das Ei ist angekommen! Die Befruchtung soll beginnen!" Es war ein Gefühl, als pfiffe ich das Krocketspiel aus "Alice im Wunderland" an. Wir riefen Sherron Mills' Büro an, um uns anzukündigen. Sherron war eine angenehme Frau mit dunklen Locken, vom Typus der perfekten, bedingungslos liebenden Tante. Während sie den Samen vorbereitete, fragte ich sie: "Wie viele Kinder darf ein Spender zeugen?" "Nach vier Schwangerschaften nehmen wir den Mann aus dem Pool", sagte sie. Sherron füllte das Sperma in die Spritze und lächelte uns an: "Meine Freunde nennen mich den Vater der Lesbischen Nation." Das fand ich unbezahlbar, aber Cheryl interessierte sich kein bißchen für Witze oder postmoderne, soziologische Konstrukte. Wir waren die Drohnen, das war's. Sherron plazierte den Samen in die Nähe von Cheryls Uterus. Dann hielt sie kurz inne und sagte zu mir: "Oh, Verzeihung! Ich hätte Sie fragen sollen, ob Sie es tun wollen." Aha, es gab also eine Etikette dabei, dachte ich. Cheryl warf mir einen "Worauf warten wir noch?"-Blick zu. Mit ihrer fundamentalistischen Erziehung konnte sie an ritueller Etikette nichts finden, während die Katholikin in mir das Ritual liebte. Ich quetschte also den letzten Rest Sperma in die Nähe ihres Uterus. Ich bin fest davon überzeugt, daß dieser letzte Spritzer es geschafft hat.
Während der Heimfahrt blieb Cheryl auf dem Bauch liegen. Kaum waren wir zu Hause, legte sie sich hin und stand zwölf Stunden lang nicht auf. Eine entschlossene Frau. Ich brachte ihr etwas zu essen ans Bett. Die nächsten Tage waren mühselig, und Cheryl war äußerst launisch. Wir lagen auf der Lauer, ob die Zeugung geklappt hatte. Mal war sie sicher, daß sie schwanger war, mal wieder nicht. Ich überlegte mir, das sei ein guter Zeitpunkt, an die Ostküste zu fliegen und meine Eltern zu besuchen.
Beim Tee erwähnte ich meinen Eltern gegenüber, daß Cheryl vielleicht schwanger war. Vor Jahren, als ich endlich meinem Vater erzählte, daß ich lesbisch war, hatte er bloß gemeint: "Warum hast du denn nie was gesagt?". Doch meine Eltern waren sprachlos über meine Ankündigung. Sie verhielten sich nicht ablehnend, sie waren verblüfft. Das konnte ich ihnen nicht verdenken. Ich war es auch. "Und wie wird das Baby dich nennen?" fragte meine Mutter. Sie ist immer so praktisch. Sie beschäftigte sich eingehend mit ihrem Löffel, als sie den Zucker in ihrem milchigen Tee umrührte. "Tante!" sagte ich. "Aha." Doch da war noch was, das sie nicht losließ. "Was ist denn?" "Und was sind wir dann?" fragte sie. "Großtante und Großonkel." "Prima", sagte meine Mutter. "Oje", sagte mein Vater. Wir schlössen uns einer Selbsthilfegruppe von zehn lesbischen Paaren an, die schwanger waren. (Genau wie bei unserem heterosexuellen Gegenstück wird das Paar als schwanger bezeichnet, nicht nur die Geburtsmutter.) Cheryl war begeistert von der Gruppe. "Wenn du einmal schwanger bist", sagte sie, "kannst du mit jeder anderen Frau reden, die auch schwanger ist, und ihr habt so viel gemeinsam, wovon sonst kein Mensch hören will. Gewichtszunahme. Aufstoßen. Wenn es dir heiß wird. Das ganze praktische Handwerkszeug der Schwangerschaft eben. Es ist wie beim Basteln, als ob du etwas zusammenbaust. Fachsimpelei sozusagen. Wenn schwangere Mütter fachsimpeln." Unser gesamtes Leben sollte demnächst auf den Kopf gestellt werden, und Cheryl fand es wie Basteln.
Mir fiel auf, daß ich mich eher an die anderen nichtbiolgischen Mütter hielt. Wir waren eine kuriose kleine Gruppe. Den meisten von uns war unsere Rolle nicht recht klar. Irgendwann einmal landeten alle nichtbiolgischen Mütter in der Küche. Fast alle hatten die Hände in den Hosentaschen. Ruhig sprachen wir miteinander über die Gefahren des Zusammenlebens mit einer Schwangeren, während die biolgischen Mütter im Wohnzimmer voll damit beschäftigt waren, Rezepte gegen morgendliche Übelkeit auszutauschen. Ein heißes Thema unter uns Nichtbiologischen war der Name des Kindes und ob, wie und wo wir unsere Nachnamen auf die Geburtsurkunde kriegen konnten. In einigen Staaten der USA ist es ein Verbrechen, einen Frauennamen dort einzusetzen, wo nach einem Männernamen gefragt ist, und im übrigen bringt es auch keinerlei gesetzlichen Schutz für die nichtbiologische Mutter mit sich.
Im Wohnzimmer bei den Biologischen wurde es plötzlich laut, und wir gingen hin, um zu hören, was das Thema der Auseinandersetzung war. Stoffwindeln vs. Pampers hatten wir schon durch, das war äußerst kontrovers verlaufen. Diesmal ging es um Beschneidung. (Acht der zehn Paare erwarteten einen Jungen.) Wir Nichtbiologischen standen zögernd an der Türschwelle, und während ich den Frauen zuhörte, ging mir auf, daß dies vermutlich das erste Mal in der Menschheitsgeschichte war, daß eine derartige Gruppe über Beschneidung debattierte. Als wir die Achtundzwanzig-Wochen-Marke überschritten hatten, entschied Dr. Robertson, Cheryl dürfe nun an einem Lamaze-Kurs zur Vorbereitung der Schwangerschaft teilnehmen. Ich ging mit, fühlte mich dort aber ziemlich unwohl und kontrollierte mich ständig, umgeben von all diesen "normalen" Paaren. Bald wurde mir klar, daß sie davon ausgingen, Cheryl sei eine alleinerziehnde Mutter und ich ihre beste Freundin. Sie hatten keine Ahnung, daß wir eine postmoderne lesbische Familie waren. Vielleicht hätte ich ein bißchen den Macker raushängen lassen sollen. Dabei hätte ich es belassen, aber Cheryl stellte die Lage immer klar, wenn die Gruppenteilnehmer sich vorstellten; sie verkündete, ich sei ihre Partnerin.
Einige fanden das überraschend, niemand verließ den Kurs. Ich legte mir ein gewisses Maß an "männlicher" Energie zu: Jetzt würde ich mich um alles kümmern. Cheryl fand es klasse. Das merkte ich daran, wie sie lächelte und sich herausputzte. Mittlerweile gab es die perfekte Inkarnation der Hosenrolle nicht mehr. Nun trug sie massenweise blumige, pastellfarbene Sachen. Am 20. Juni gegen halb neun, vier Tage nach dem erwarteten Datum der Niederkunft, platzte Cheryls Fruchtblase. Ich raste durchs Haus, suchte Sachen zusammen und versuchte mich zusammenzureißen, aber ich fühlte mich wie im Zeichentrickfilm. Ich schwebte über mir, sah mich von oben. Die Wehen dauerten den ganzen Tag und die ganze Nacht, zweiunddreißig Stunden lang. Als Cheryl so weit gedehnt war wie möglich, begann sie zu pressen. Sie preßte so heftig, daß ihr Nacken sich blähte und wieder flacher wurde wie der einer zustoßenden Kobra. Die Wehen hörten nicht auf. Bei Schlafmangel werde ich überdreht und unerträglich. Es war demütigend und verwirrend, mit anzusehen, welche Schmerzen Cheryl ertragen mußte, ohne daß ich es verhindern konnte. Ich hatte es bisher immer geschafft, die Dinge in der Welt ein wenig zu glätten. Sie schaute mich an und fragte: "Kannst du nicht etwas gegen diese Schmerzen tun?" Ich konnte nicht.
Dr. Jeanette Brown, eine lesbische Mutter und Mitglied der Vereinigung "Ärzte von San Francisco und der Bay Area für Menschenrechte", war die diensthabende Ärztin. Schließlich kam Dr. Brown zu mir und sagte: "Wir können sie nicht so weitermachen lassen. Wir müssen Cheryl in den OP bringen, für eine Zangengeburt. Darin bin ich sehr gut. Sie war eine kleine, aber äußerst kräftige Frau. Gemeinsam mit einer anderen Frau, einer jungen Assistenzärztin, wurden die Zangen angesetzt. Die beiden arbeiteten mit ihrer ganzen Körperkraft. Ich hatte noch nie Frauen gesehen, die so viel Kraft anwendeten. Sie dehnten den Geburtskanal mit vorsichtiger Präzision, und die Muskeln an ihren Armen schwollen an, als sie sich voneinander weglehnten, je einen Griff der Zange fest umklammernd.
Jesses Kopf schob sich vor, und mit einer flinken Bewegung hielt Jeanette ihn in ihren Händen. Er war voller Blut und Schleim, und seine Augen standen weit offen. "O Gott. Er ist wunderschön", sagte ich. Der Anästhesist sah mich an und sagte gelassen: "Ihr Sohn wurde um drei Uhr einundfünfzig geboren." Das ist der seltsamste Satz, den je ein Mensch zu mir gesagt hat. "Ihr Sohn."
Phyllis Burke, EMMA 3/1994

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