Fernsehpreis: "Operation Zucker"

Szene aus "Operation Zucker". - Foto: ARD/BR
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„Dieser Film muss ein Fanal, ein Weckruf sein!“ hatte sich Produzentin Gabriela Sperl gewünscht, als „Operation Zucker“ im Januar 2013 zur besten Sendezeit in der ARD lief. Es gehörte Mut dazu, diese zutiefst verstörende Geschichte über Kinderbordelle mitten in Berlin zu erzählen, denn „in Wirklichkeit ist es noch viel schlimmer als wir es darstellen. Die Informationen, wie viele ‚Täter’ es bis in die höchsten politischen Hierarchien gibt, sind niederschmetternd.“ Jetzt hat „Operation Zucker“, produziert vom Bayerischen Rundfunk, den Deutschen Fernsehpreis als Bester Film gewonnen. Nadja Uhl, die die von Vorgesetzten ausgebremste Kommissarin spielte, war ebenfalls nominiert. Und Produzentin Sperl erklärte in ihrer Dankesrede: „Ich freue mich, dass es den Mut gibt, solch radikale Filme zu machen. Und ich hoffe, dass sich die Politiker nach der Wahl für Kinder und gegen Prostitution einsetzen." In der Tat, es wäre an der Zeit.

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