Beauvoir in Bonn

Simone de Beauvoir: "Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht"
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Wer in Paris Simone de Beauvoirs Grab besucht – auf dem Friedhof Montparnasse erste Reihe rechts, fünftes Grab –, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Das Grab, in dem sie mit ihrem Lebensgefährten Sartre liegt, ist immer, einfach immer übersät mit Liebeserklärungen: Blumen, Metrokarten, Steinchen und Briefen aus der ganzen Welt.

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Beauvoirs Grab auf dem Friedhof Montparnasse.
Beauvoirs Grab auf dem Friedhof Montparnasse.

Nun holt die Bundeskunsthalle in Bonn Simone nach Deutschland. In Ausstellung und Programm geht es um das Schlüsselwerk des modernen Feminismus, „Das andere Geschlecht“ (1949), dieses „skandalöse Werk“, und seine Aktualität. Die heutige Bedeutung der universellen Feministin wird ausgelotet, in Werk wie Leben. Gezeigt werden Fotos, Dokumente sowie das 1973 von Alice Schwarzer realisierte Filmporträt: „Simone de Beauvoir live“. Auch Beauvoirs Stimme wird zu hören sein, diese eigenartige Mischung aus Schroffheit und Schüchternheit. Museumsleiterin Eva Kraus und ihre Kuratorin Katharina Chrubasik bieten begleitend ein lebendiges Rahmenprogramm an.

„Simone de Beauvoir und Das andere Geschlecht“, Bundestkunsthalle Bonn bis 16. Oktober 2022.

www.bundeskunsthalle.de

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