Frau in Flammen

Die Aristokratin Héloïse (Adèle Haenel, links) und ihre Malerin Marianne (Noémie Merlant).
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Tobende See. Auf dem schwankenden Boot eine junge Frau unter Männern. Da fällt eine Kiste ins Wasser. Die junge Frau, in den voluminösen Kleidern des späten 18. Jahrhunderts, zögert keine Sekunde: Sie springt ins Wasser, um die Kiste zu retten. Denn darin befindet sich – ihr Leben. Es sind die Malutensilien der Künstlerin.

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Die Malerin ist auf dem Weg in ein einsames Schloss auf einer bretonischen Insel. Dort wird sie die Tochter für den Brautwerber porträtieren. Die darf das aber nicht merken, weil sie gegen die arrangierte Ehe ist.

Die beiden Frauen begegnen sich, sehen sich, begreifen sich. Es entspinnt sich eine extrem spannungsvolle Liebesgeschichte, die erwachendes Erkennen und Begehren ist, bis hin zur heiteren Erfüllung.

Die Bilder sind wie gemalt. Der Film ist von einer überwältigenden Intensität und Sinnlichkeit. Die Schau­spielerinnen, Noémie Merlant und Adèle Haenel, sind präsent. Die Regisseurin, Céline Sciamma („Tomboy“) weiß, was sie tut. Großartig!

Porträt einer jungen Frau in Flammen, jetzt im Kino.

https://www.youtube.com/watch?v=geZhBZ2ydU8

 

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