María Sánchez

María Sánchez - Foto: Kela Coto
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María Sánchez arbeitet als Landtierärztin in der Sierra von Sevilla und lebt in einem abgeschiedenen Universum, das von jeher von den Männern dominiert wird. Schon ihr Vater und ihr Großvater waren Tierärzte, sie ist die erste Frau in diesem Beruf in ihrer Familie. Mit ihrem Werk „Land der Frauen“ will die 31-jährige Andalusierin all jenen Frauen eine Stimme geben, deren Arbeit von der Gesellschaft kaum geschätzt wird und die sich im Schatten der Männer bewegen.

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„Es gibt kaum Autorinnen, die das Leben auf dem Land beschreiben, weil sie als Mädchen frühzeitig die Schule verlassen mussten, um den Eltern auf dem Feld zu helfen, während ihre Brüder weiter lernen durften“, so Sánchez, die auch als Tierzüchterin arbeitet, Weidewirtschaft betreibt und nebenher Gedichte schreibt. Ihr Buch gilt als ein Manifest gegen die seit Jahrhunderten anhaltende Benachteilung der Frauen in der bäuerlichen Welt.

María Sánchez: Land der Frauen. Ü: Petra Strien-Bourmer (Blessing, 20 €)

 

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