Schärfere Gesetze gegen Prostitution!

Verhandlungsführerinnen: Manuela Schwesig (SPD) und Annette Widmann-Mauz (CDU) .
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Die CSU-Landesgruppen-Vorsitzende Gerda Hasselfeldt ist an ihrer Seite, die Vorsitzenden der CSU-Frauen waren unter den ErstunterzeichnerInnen. Verhandlungsführerinnen (Foto) sind Annette Widmann-Mauz (CDU) und Manuela Schwesig (SPD). Schwesig, die potenzielle Frauenministerin der SPD, erklärte: "Die brutale Ausbeutung von Prostituierten, die heute in Deutschland massenhaft stattfindet, muss beendet werden." Also dürfte dem Anliegen in einer Großen Koalition jetzt nichts mehr im Wege stehen.

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Die Grünen, Hauptverursacher der inhumanen Entwicklung, Prostitution sei "ein Beruf wie jeder andere", schweigen bisher. Einzelne Grüne allerdings haben den EMMA-Appell ebenfalls unterzeichnet, darunter Dorothea Meuren aus Weinheim, die dort mit ihrer Bürgerinitiative erfolgreich ein geplantes Großbordell verhinderte. Nur die "Jungen Grünen" wandten sich überraschend gegen eine Gesetzesänderung. Überraschend, weil die Stimmung gerade bei den Jungen Grünen schon mal stark prostitutionskritisch war. Sie erklärten: "Der Aufruf der EMMA zur Abschaffung der Prostitution ist völlig realitätsfern! Sexarbeit war und ist eine Dienstleistung". Der Unkenntnis der Verhältnisse und dem Zynismus einer solchen Sprache ist nichts hinzuzufügen.

Auch Die Linke propagiert weiterhin lebensferne politische Correctness pro "Sexarbeiter*innen" (mit politisch korrektem Sternchen). Die Sprecherinnen der Linken, Möhring und Jelpke, behaupten allen Ernstes, das Prostitutionsmilieu sei "eines der am besten überwachten Gewerbe" und jegliche Änderung des Gesetzes von 2002 sei ein "Versuch einer erneuten Kriminalisierung der Sexarbeit".

Doch die zukünftige Große Koalition scheint entschlossen. Jetzt müssen den Worten nur noch baldmöglichst Taten folgen: die Heraufsetzung des Mindestalters von 18 auf 21; das Verbot der Werbung für Prostitution; bessere Kontrollmöglichkeiten für die Polizei, um hie Minderjährigen und Zwangsprostituierten zu entdecken - und da Menschenhändler und Zuhälter effektiv verfolgen zu können; ein Stopp der Wuchermieten der Laufhaus- und Wellnessbordell-Betreiber; Ausstiegshilfen für die betroffenen Mädchen und Frauen etc. etc. - Fortsetzung folgt.

Jetzt unterzeichnen: Appell gegen Prostitution

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