Literatur

Anzeige

Artikel zum Thema

Alice Walker bleibt groß

Die Farbe Lila“ ist die Bibel der schwarzen Frauen. Alice Walkers zutiefst anrührendes Werk über die kleine Celie in einer Welt voller Gewalt, gab schwarzen Frauen eine Stimme. Zuletzt irritierte Walker durch Stellungnahmen, die „antisemitisch“ klingen. Nun wurde sie 80. Ihr Werk bleibt epochal.

Rockstar der Literatur

Ihre inzwischen über 30 Bücher erreichen Millionenauflagen, sind weltweit Bestseller. Die belgische Schriftstellerin Amélie Nothomb ist Kultfigur und Schulbuchklassikerin in Person. Ihre Werke sind autobiografisch geprägt – und das Leben der Belgierin ist ziemlich außergewöhnlich.

Internationale Ehrung

Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck erhält den Booker Preis International für ihren Roman "Kairos". Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert, die Hälfte davon geht an ihren Übersetzer Michael Hofmann.

Ernaux: Meine Mutter in der Nacht

„Ich finde nicht aus mehr aus meiner Nacht heraus.“ Das war der letzte Satz, den die demente Mutter von Annie Ernaux schrieb. Schon 1990 erzählte die Nobelpreisträgerin über das Gleiten der Mutter in die Demenz und ihr Dahinsiechen in einem Altersheim. Das Buch wurde bisher nicht ins Deutsche übersetzt.

Didier Eribon: Ich klage an!

In seinem Buch „Eine Arbeiterin“ beschreibt der französische Soziologe Didier Eribon, wie seine Mutter nach einem harten Leben erbärmlich im Altersheim dahinsiecht und stirbt. Wie schon Simone de Beauvoir in ihrem Schlüsselwerk „Das Alter“ klagt er eine Gesellschaft an, die die Alten vergisst.

Christine Lavant: Die Wiederentdeckung

Sie schlug sich als Strickerin durch und lebte auch dann noch in einer Dachkammer, als sie schon den Georg-Trakl-Preis bekommen hatte. Christine Lavant (1915-1973) schrieb geniale Gedichte und Prosa. Jenny Erpenbeck hat sich auf die Spur ihrer österreichischen Kollegin begeben und ein einfühlsames Porträt geschrieben.
Mehr zum Thema