Transgesetz: Wissen sie, was sie tun?

Morgen Demo - Hingehen!
Artikel teilen

Jetzt wollen sie es also wirklich tun: Am Freitagmittag steht das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ auf der Tagesordnung des Bundestages. In zweiter und dritter Lesung will die Ampel-Koalition dann ein skandalöses Gesetz verabschieden, obwohl international ein Land nach dem anderen zurückrudert. England, Finnland, Norwegen, Schweden, Australien und gerade erst die Niederlande: Sie alle haben begriffen, was die desaströsen Folgen wären, wenn Jugendliche ab 14 ohne jede Hürde ihren Geschlechtseintrag ändern könnten.

Anzeige

Nämlich: Immer mehr Jugendlichen, ganz überwiegend Mädchen, die schlicht das starre Rollenkorsett sprengen wollen, wird suggeriert, sie seien „im falschen Körper“ geboren. Die Folge: Behandlungen mit sogenannten Pubertätsblockern, also Hormonhämmern, mit denen eigentlich Sexualstraftäter chemisch „kastriert“ werden; irreversible Behandlungen mit Testosteron oder Östrogen, und schließlich Brustamputationen und weitere Genital-OPs.

Erst vor zwei Wochen wurden, flankierend zum neuen Gesetz, medizinische „Leitlinien“ verabschiedet, die keinerlei Altersgrenzen für solche Behandlungen mehr vorsehen. Immer mehr ExpertInnen warnen vor einem „Medizin-Skandal“.

Von Anfang an hagelte es Proteste gegen das „Selbstbestimmungsgesetz“, vor allem von Feministinnen, aber auch MedizinerInnen meldeten sich zu Wort. Für Freitag rufen nun mehrere Fraueninitiativen zum Protest vor dem Bundestag.

Wem nutzt das "Selbstbestimmungsgesetz"? Der Pharma-Industrie. Milliarden-Profite!

„Die beliebige Wahl des Geschlechtseintrags verletzt die Rechte und dringend nötigen Schutzräume von Frauen. Sie beeinträchtigt die Meinungsfreiheit und die Sicherheit des Rechtsverkehrs. Sie verführt Kinder und Jugendliche dazu, sich mit vermeintlich geschlechtsändernden Pubertätsblockern, Hormonen und Operationen ihrer Gesundheit und Fruchtbarkeit zu berauben“, warnt die Initiative Frauenheldinnen.  

„Entgegen den Behauptungen der Ampelregierung belegen die Erfahrungen anderer Länder, dass die Self-ID alles andere als harmlos für Frauen ist: In Schottland wollte sich wenige Tage nach der (jetzt von London aus gestoppten) Reform ein Vergewaltiger ins Frauengefängnis verlegen lassen. In Spanien haben sich mehrere männliche Offiziere als Frauen eintragen lassen, ohne Aussehen oder Namen zu ändern (was auch unter dem geplanten ‚Selbstbestimmungsgesetz‘ möglich wäre). Weltweit bringen als ‚Transgender‘ antretende Männer Athletinnen um ihre Medaillen.“

Ein Bündnis aus Frauenheldinnen, LAZ reloaded, Lasst Frauen sprechen und Frauen sprechen rufen für 12.30 zum Protest vor dem Bundestag auf. Außerdem fordert Lasst Frauen sprechen dazu auf, den Bundestagsabgeordneten zu schreiben.

Auch WissenschaftlerInnen melden sich mit einem Manifest zu Wort. „Wir melden uns, weil wir glauben, dass eine gesetzliche Regelung wichtiger gesellschaftlicher Fragen, die so offenkundig gegen wissenschaftliche und rationale Standards verstößt, niemandem hilft – insbesondere auch nicht den Menschen, die sie zu schützen vorgeben. Im Gegenteil. Die fürchterlich Falschen nutzen diese Debatte für sich, sofern wir nicht endlich wieder zu den unstrittigen biologischen Fakten zurückkehren“.

Und diese Fakten lauten: „Medizinische Maßnahmen können äußere Merkmale des menschlichen Körpers denjenigen des anderen Geschlechts optisch annähern, nicht jedoch das biologische Geschlecht ändern. Weil solche Maßnahmen mit erheblichen Einschränkungen verbunden sind, in aller Regel lebenslanger medizinischer Behandlung bedürfen und sehr oft die reproduktiven und sexuellen Funktionen erheblich beeinträchtigen, ist das Narrativ, dass das Geschlecht nicht durch die Biologie des Körpers, sondern durch die Überzeug des Individuums bestimmt wird, besonders für Jugendliche höchst gefährlich.“

Wahrscheinlich wird die sich im Sinkflug befindliche Ampelkoalition ihren Gesetzen, die sie entweder gar nicht oder gegen die Mehrheit der Bevölkerung verabschieden, nun auch noch das „Selbstbestimmungsgesetz“ hinzufügen. Dabei könnte sie aus den Erfahrungen aus dem Ausland lernen. Stattdessen fährt es die Ampel - mal wieder – vor die Wand.

Hier geht es zum feministischen Protestaufruf vor dem Bundestag.

Hier geht es zum Brief an die Bundestagsabgeordneten.

Hier geht es zum Manifest.

 

Artikel teilen
 
Zur Startseite