Nieder mit dem Ageismus!

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Angefangen hat alles mit unserer Leserin Monika. Sie schrieb uns, dass „es“ mit 50 losging und fragte, ob wir nicht irgendetwas dagegen tun könnten. Was „es“ ist? Menschen haben sich an der Kasse an ihr vorgedrängelt, sie nicht mehr richtig angeschaut, der Bankberater sprach plötzlich lauter und langsamer mit ihr. Als sie über Schwindel klagte, fragte ihr Hausarzt süffisant, ob sie „in ihrem Alter“ noch trinke.

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Jede von uns EMMAs konnte sofort zig ähnliche Geschichten erzählen. Davon, wie unsere Großmütter, unsere Mütter, ja wir selbst diskriminiert werden, weil wir keine 20 mehr sind.

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Als dann noch Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard nach einem Interview mit uns zum Thema „Trans“ in den Sozialen Medien diffamiert wurde, war das Maß voll. Es hieß: „Oma erzählt vom Krieg“, „Nehmt der Alten den Nobelpreis weg!“, „Da rieselt doch längst der Kalk“.

In der aktuellen Januar/Februar-Ausgabe haben wir Ageismus zum Thema gemacht. Wir ergründen, woher die Abfälligkeit rührt, mit der alte Frauen in unserer Gesellschaft behandelt werden, und welche Folgen das hat. Darüber schrieb auch Simone de Beauvoir, die mit „Das Alter“ vor 50 Jahren eine hellsichtige Tiefenanalyse vorgelegt hat.

Und rund 300 EMMA-Leserinnen sind unserem Aufruf gefolgt, uns ihre Geschichten aus dem Alltag zuzusenden. Da ist Marlies, die – trotz Personalmangel – die Leitung ihrer Kita aufgeben soll, weil der Träger mal „eine junge Frau“ möchte. Oder Sigrid, die mit ihren Freundinnen im Restaurant in die hinterste Ecke verbannt wurde, um "das junge Publikum nicht abzuschrecken". Eine Auswahl haben wir in der Januar/Februar-EMMA veröffentlicht.

 

In der aktuellen Januar/Februar-Ausgabe:

Ageismus Warum Frauen dringend Altersstolz entwickeln müssen!

"Alterdiskriminierung? Kennen wir!" EMMA-Leserinnen berichten aus ihrem Alltag

Alter mit Leidenschaft Simone de Beauvoirs brillante Analyse

Über das Alter reden Warum sogar Feministinnen es verschleiern
 

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