Alice Schwarzer schreibt

Barley: Ich bin für Fristenlösung!

Ministerin Barley im Gespräch mit Alice Schwarzer.
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Andrea Nahles hat gesagt, Sie seien eine geborene Europäerin. Was meint sie damit?
Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Brite. Die beiden haben sich in Berlin kennengelernt und sind bis heute ein spannendes, binationales Paar. Ich bin zum Studieren für ein Jahr nach Frankreich gegangen und habe da den Vater meiner beiden Söhne kennengelernt. Dessen Mutter ist Niederländerin und der Vater Spanier. Heute wohnen wir glücklich getrennt in einem Vierländereck: Luxemburg, Belgien, Frankreich, Deutschland. Und mein jetziger Partner ist Niederländer.

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Und was haben Sie von den vielen Natio­nalitäten geerbt?
Den britischen Humor natürlich. Und das deutsche Pflichtgefühl. Aber auch diese britische Seite, die wir jetzt beim Brexit erleben: Die Gelassenheit auch in der größten Katastrophe und das What next?

Sie haben in Bezug auf die bevorstehenden EU-Wahlen von einer Schicksalswahl gesprochen.
Ja, aus zwei Gründen. Da ist zum einen der Brexit. Wir spüren: Europa ist keine festgeschmiedete Einheit, es kann jeden Moment auseinanderbrechen. Und dann ist da der in vielen Staaten aufkommende Rechtspopulismus. Im Europäischen ­Parlament sind sie zurzeit bei 19 Prozent.

Und es sieht so aus, als hätten Frauen da noch mehr zu befürchten als Männer.
Absolut! Da, wo die Rechten an die Macht kommen, geraten vier Dinge unter Druck: die freie Presse, der Rechtsstaat, die kritische Kultur und die Rechte von Frauen. (...)

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