347 EMMA-Ausgaben jetzt online!

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Was wohl in der allersten EMMA stand, im Februar 1977? Nichts leichter als das. Einfach auf http://www.emma.de/emma-archiv gehen: Hinter diesem Link verbergen sich sage und schreibe 347 EMMA-Ausgaben mit 31.040 Seiten. Das heißt, alle EMMAs von der ersten Ausgabe 1977 bis zur letzten Ausgabe 2019. Nur die letzten zwei Jahre EMMA stehen nicht online (schließlich soll ja auch das Heft gekauft werden).

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Es gibt nicht viele Verlage, die – ohne Rücksicht auf kommerzielle Erwägungen – alle Ausgaben online stellen, um umfassend zu informieren. Bei EMMA macht das besonders viel Sinn, da wir oft Themen, die erst Jahre oder gar Jahrzehnte später von den anderen Medien aufgegriffen werden, schon sehr früh behandeln – und seither dran bleiben. Zum Beispiel den sexuellen Missbrauch von Kindern (ab 1978). Oder die Gefahr des politischen Islam (seit 1979). Oder die gerechte Teilhabe des Frauenfußballs (ab 1989). Oder angemessene Vorsorge und Behandlung beim Brustkrebs (ab 1996). Oder der GirlsDay (ab 1999). Und das sind nur ein paar Beispiele von sehr vielen möglichen. Eigentlich ist es auch nicht wirklich neu, dass Jahrzehnte EMMA online stehen.

Bereits 2011 hat EMMA den „EMMA-Lesesaal“ eingerichtet, in dem alle EMMA-Ausgaben (bis auf das letzte Erscheinungsjahr) lesbar und recherchierbar sind. Das war und ist ein wahres Pilotprojekt, in Kooperation mit dem Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz), sowie Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut (IAIS), der Firma ImageWare und dem FrauenMediaTurm.

Sesam öffne dich. Ein Klick – und da sind alle Ausgaben der EMMA!

Dieser Lesesaal ist weiterhin hier erreichbar. Er ist vor allem für wissenschaftlich Forschende interessant. Jetzt haben wir den Lesesaal weiterentwickelt. Jede Leserin hat zukünftig auch über emma.de einen direkten Zugriff auf alle EMMA-Ausgaben. Auf den bis jetzt 28.256 Seiten findet sich reichlich Stoff. Und Achtung: Ihr kommt jetzt auch mit einem Klick auf eine Seite, die euch alle EMMA-Titel zeigt, von der 1/1977 bis zur 6/2019 – und ihr könnt diese Ausgaben von Seite 1 bis zur letzten Seite blättern und lesen.

Die vollständige Digitalisierung und Bereitstellung von EMMA war für uns von Anbeginn an allerdings noch viel mehr als ein praktisches und leserInnenfreundliches Unterfangen. Wir verstehen das EMMA-Archiv vor allem als ein Projekt gegen das Vergessen – und für die Zukunft. Denn, wie heißt es so treffend: Wer keine Vergangenheit hat, hat auch keine Zukunft. EMMA aber, gegründet und weitergeführt von der feministischen Pionierinnen-Generation, heute gemeinsam mit der nächsten und übernächsten Generation, hat eine Vergangenheit. Und eine Gegenwart. Und weist in die Zukunft.

Doch bevor wir jetzt gar zu philosophisch werden, nochmal zurück zum Praktischen. Also: Auf Loslegen. Hier geht es in den EMMA-Lesesaal!

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