Was für eine wirklich gute Wahl!

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Besser hätte die Jury die Vergabe der Lola nicht entscheiden können: Zehn Lolas gingen an Michael Hanekes „Das weiße Band“, darunter die "Goldene Lola" für den besten Spielfilm. Der Österreicher zeigt in seinem Anfang des 20. Jahrhunderts angesiedelten Schwarz-Weiß-Film am Beispiel „unschuldiger Kinder“ auf beklemmende Weise das Entstehen von Sadismus und Gewalt. Die "Silberne Lola" ging an den großartigen Film Sturm von Hans Christian Schmid, dessen Hauptfiguren eine deutsche Staatsanwältin am Internationalen Gerichtshof in Den Haag sind und eine bosnische Frau, die im Bürgerkrieg Opfer der systematischen Vergewaltigungen des Siegers wurde. Der Berliner zeigt, dass die Wahrheit manchmal noch schwerer sein kann als die Gerechtigkeit. Und die "Bronzene Lola" ging an den mutigen Film Die Fremde von Feo Aladag. Für die Darstellung der Titelfigur Umay erhielt Sibel Kekilli zu Recht ebenfalls eine Lola. Sie hat sich so darüber gefreut, dass sie barfuß auf die Bühne raste (Highheels sind bei dem Tempo eben hinderlich) und die Filmwelt herzlich aufforderte, ihr noch mehr so spannende Rollen zu geben. EMMA gratuliert.

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