Yayoi Kusama: Punktlandung!

© Yayoi Kusama
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Sie ist keine Neuentdeckung, sondern eine Klassikerin. Und dennoch wühlt sie auch nach 50 Jahren noch immer die Menschen auf. In den 1960er Jahren war Yayoi Kusama, die Tochter aus konservativem japanischen Hause, eine der herausragenden Aktionistinnen der New Yorker Avantgarde.

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Irgendwann wurde es alles zu heftig für sie. Sie ging zurück nach Tokio und ließ sich freiwillig in die Psychiatrie einweisen. Um ihre Dämonen, Halluzinationen und Psychosen zu bannen. Dort lebt sie bis heute und führt in diesem geschützten Raum ein hoch aktives und kreatives Leben. Die 92-Jährige hat ein großes Atelier und MitarbeiterInnen.

Kusama in den 60ern in New York: "Infinity Mirror Room - Phalli's Field". Foto: YAYOI KUSAMA / Courtesy of Ota Fine Arts / KUSAMA Enterprise / Luca Girardini
Kusama in den 60ern in New York: "Infinity Mirror Room - Phalli's Field". Foto: YAYOI KUSAMA / Courtesy of Ota Fine Arts / KUSAMA Enterprise / Luca Girardini

Sie sagt: „Tag für Tag, vom Morgen bis in die Nacht, ohne einen Tag zu ruhen, schaffe ich immer weiter Kunstwerke, um am Leben zu bleiben.“ Jetzt zeigt der Berliner Gropiusbau bis zum 15. August auf 3.000 Quadratmetern 300 Werke von ihr, plus acht raumgreifende Installationen. (Prächtiger Katalog bei Prestel)

 

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