November/Dezember 2015

Nadia Magnenat-Thalmann: Pionierin der Robotik

Mit Nadia Magnenat-Thalmann hat sich eine Frau und Europäerin erfolgreich auf ein Gebiet gewagt, das bisher vor allem eine Domäne japanischer Forscher war: Robotik. Seit 35 Jahren beschäftigt sie sich mit virtuellen Menschen wie Doppelgängerin "Nadine", die derzeit im Heinz-Nixdor-Forum in Paderborn zu sehen ist.

Christiane Floyd: Pionierin von Open-Source

Als erste Informatikprofessorin Deutschlands wurde Christiane Floyd bekannt. Aber die in Wien geborene Mathematikerin ist noch in anderer Hinsicht eine Pionierin. In den 1980er-Jahren entwickelte sie an der Technischen Universität Berlin die STEPS-Methode. Der Ansatz gilt als Vorläuferidee der „Open Source“-Bewegung.

Adele Goldberg: Pionierin der Benutzeroberfläche

Im Xerox Palo Alto Research Center (PARC) entwickelte sie in den 1970er Jahren das Prinzip der grafischen Benutzeroberfläche. Doch der Kopierer-Spezialist interessierte sich nicht dafür. Steve Jobs und Bill Gates schon. Sie haben es kopiert.

Grace Murray Hopper: Pionierin der Programmiersprache

Sie programmierte einen der ersten digitalen Computer für die US-Marine, entwickelten den ersten Compiler, der eine Programmiersprache in Nullen und Einsen übersetzen konnte - und die erste kommerzielle Programmiersprache erfand sie auch. Grace Murray Hopper hatte zu recht den Spitznamen "Amazing Grace".

Nobelpreis für mutige Homo-Aktivistin!

Sie riskiert ihr Leben für die Menschenrechte Homosexueller in Uganda. Am 30. November wird Kasha Nabagesera dafür mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt. Die 35-jährige Juristin klagt gegen homofeindliche Gesetze und versucht, ihren Landsleuten zu vermitteln, dass Lesben und Schwule ganz normale Menschen sind.

Empire Sargnagel auf Lesereise

Wenn das Geschehen in der eigenen Social-Media-Timeline zum Heulen oder Gähnen anregt, sei angeraten, bei der Wiener Autorin Stefanie Sargnagel vorbeizusurfen. Dort nämlich herrscht das Flair einer digitalen 24-Stunden-Tanke, gibt es durchgehend alles: Benzin, Schoki, Bier und oft auch unterhaltsam dargebotenen Ärger.

Tosin hat Boko Haram überlebt

Sie überlebte das Massaker im elterlichen Pfarrershaus, ertrank auch nicht im Mittelmeer – aber kämpft bis heute um das Recht auf Asyl. „Die Fluchtgründe von Frauen werden im Asylverfahren oft zermahlen“, klagt Tosins Begleiterin Doris Köhncke vom Stuttgarter Fraueninformationszentrum.

,,Sie haben kein Recht auf mich!"

In Nürnberg haben sich Flüchtlinge und das Frauencafé kurzgeschlossen. Sie weisen auf die besondere Schutzlosigkeit von Frauen und Kindern hin. Und auch in anderen Kommunen üben deutsche und zu uns geflüchtete Frauen den Schulterschluss. Ihre Forderungen sind in den EMMA-Katalog eingeflossen.

Flüchtlingsfrauen auf Bustour!

„Die Frauen haben Angst in den Heimen!“ weiß Elisabeth Ngari (Foto). Jetzt tourt ihre Initiative „Women in Exile“ drei Wochen durch Deutschland und klärt auf. In 16 Städten hält der „Women in Exile“-Bus. Motto: „Wir werden immer lauter!“ EMMA sprach mit Ngari im Herbst 2015. Viel verbessert hat sich seither nicht.

Sie verzichtet lieber aufs Smartphone!

Yvonne Hofstetter warnt, dass uns Apple und Facebook kontrollieren. Sie muss es wissen: Hofstetter entwickelt selbst Systeme mit künstlicher Intelligenz Im Gespräch mit EMMA erklärt sie, warum sie kein Smartphone hat und ein altes Auto fährt. Und warum insbesondere Männer auf diese neuen Kontrollmechanismen abfahren.

Seiten

RSS - November/Dezember 2015 abonnieren